Gemeinsame Leistungsprüfung abgelegt

„Brand eines Nebengebäudes, keine Menschen und Tiere in Gefahr!“ So beginnt der Befehl, der zu Beginn des praktischen Teils einer Leistungsprüfung zu hören ist. Im Anschluss wird von den neun Prüflingen einer Löschgruppe unter den wachsamen Augen dreier Schiedsrichter ein kompletter Löschangriff aufgebaut, zu dem neben der Wasserversorgung und der Wasserabgabe mittels dreier Strahlrohre auch die Verkehrsabsicherung gehört. Von der Befehlsgabe bis zum Punkt, an dem durch das dritte Rohr der letzte Eimer umgespritzt wird, was den Löscherfolg symbolisieren soll, dürfen lediglich 190 Sekunden vergehen. Damit diese Zeit erreicht werden kann, müssen sich die Feuerwehrleute kräftig ins Zeug legen. Vor dem Löschaufbau werden Knoten abgeprüft und je nach abzulegender Stufe, von denen es sechs Stück gibt, gilt es noch Zusatzaufgaben zu bewältigen. Den Abschluss macht dann das Kuppeln von Saugschläuchen, wobei das saubere Arbeiten durch eine Trockensaugprobe kontrolliert wird. Auch dies geschieht alles unter Zeitdruck. Training ist hier besonders wichtig, damit am Ende jeder Handgriff sitzt.

Es hat sich mittlerweile als praktikabel erwiesen, dass dieses Training von den Wehren des Marktes Wendelstein zentral bei der Stützpunktfeuerwehr unter Regie von Kreisbrandmeister Christian Mederer durchgeführt wird. Dies fördert auch besonders das gegenseitige Kennenlernen und die Zusammenarbeit der beteiligten Wehren, was im Einsatzfall von hoher Bedeutung sein kann. In diesem Jahr nahmen Feuerwehrfrauen und –männer der Wehren Groß- und Kleinschwarzenlohe, Raubersried, Sperberslohe, Wendelstein sowie Röthenbach b. St. W. teil. Diese wurden nicht nach ihrer Wehr-Zugehörigkeit, sondern nach der abzulegenden Stufen in die Gruppen eingeteilt. Aus dem Markt Wendelstein traten daher am Prüfungstag fünf bunt gemischte Löschgruppen an. Des Weiteren fanden sich noch die Feuerwehren des Marktes Schwanstetten begleitet von den Kameraden aus St. Margarethen im Burgenland am Feuerwehrhof ein, die den großen Rahmen nutzten, um ebenfalls ihr Können den Schiedsrichtern zu beweisen. Aus Röthenbach erhielt Tobias Buker vor den Augen der zahlreich vertretenen Feuerwehrführungskräfte sowie der politischen Prominenz sein erstes Abzeichen in Bronze. Tilo Bergmann legte die Stufe 5 ab. Nachdem alle Gruppen die Prüfung bei schlechter werdendem Aprilwetter erfolgreich absolviert hatten, erfolgte eine Einladung zum gemeinsamen Mittagessen.

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