Pfarrer gerettet

Als das Löschgruppenfahrzeug vor der St. Wolfgangskirche stoppte, quoll Rauch aus den Fenstern des Kirchturms. Der Pfarrer wurde im Inneren des 557 Jahre alten Gotteshauses vermisst. So lautete das Szenario, welches sich die Gruppenführer Stefan Förtsch und Bastian Schröppel für die erste Einsatzübung des Jahres ausgedacht hatten.

Sogleich machten sich drei Trupps unter Atemschutz auf, unseren Pfarrer zu retten. Für sie ging es über Treppen, Stiegen und Leitern hinauf in den Glockenturm der Dorfkirche. Beim Aufstieg konnten sie das eindrucksvolle Gebälk des jahrhundertealten Bauwerks bewundern. Der Weg nach oben bot aber nicht nur interessante Einblicke in die Architektur, sondern forderte die Feuerwehrmänner auch körperlich. An der ein oder anderen Engstelle galt es mit dem Pressluftatmer geschickt vorbeizumanövrieren; ebenso musste ausreichend Schlauchmaterial sowie Gerät zur Personensuche und -rettung über die steilen Passagen nach oben gebracht werden. Wahrscheinlich war nicht nur der Pfarrer froh am Ende wieder vor dem Kirchenportal zu stehen.

Während der Personenrettung durch die Atemschutzgeräteträger blieben die weiteren Feuerwehrleute natürlich nicht untätig. Sie sorgten für die Verkehrsabsicherung, bauten eine Wasserversorgung und einen Patientensammelplatz auf, belüfteten das Gebäude und simulierten einen Löschangriff.

Selbstverständlich hoffen wir, dass wir niemals zu einem Ernstfall in unsere schöne Dorfkirche ausrücken müssen – die bei der Übung aufgefrischte Ortskenntnis kann dann aber entscheidend für den Einsatzerfolg sein.

Herzlichen Dank an Pfarrer Klemens Lehnemann und den Kirchenvorstand, die die Übung möglich machten!

 

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