Hoch hinaus ging es für die Jugendfeuerwehr und die Jungaktiven der Röthenbacher Feuerwehr Anfang Mai, denn man übte mit dem Gerätesatz Absturzsicherung.

Seit fünf Jahren verfügt die Feuerwehr Röthenbach über den Gerätesatz Absturzsicherung, der von der örtlichen Höhensicherungsgruppe fleißig beübt wird. Der Gerätesatz wird dann benötigt, wenn im absturzgefährdeten Bereich, wie beispielsweise auf Dächern oder an Gerüsten, gearbeitet werden muss.

Am ersten Abend stellte der Chef der HöSi-Gruppe, Robert Braun, das vorhandene Material, wie die Kernmantel-Dynamikseile, die Auffanggurte, verschiedene Karabiner und Bandschlingen, vor. Eingegangen wurde auch auf den Unterschied von „Halten“ und „Auffangen“. Bei „Halten“ handelt es sich um das Sichern einer Person, mit dem Ziel ein Abstürzen auszuschließen. Dabei wird die Leine immer straff auf Zug gehalten. Die Sicherung von Einsatzkräften bei Tätigkeiten, bei denen der freie Fall nicht auszuschließen ist, nennt man „Auffangen“. Hierfür ist der Gerätesatz Absturzsicherung nötig. Danach ging es mit einer Stationsausbildung zum Thema „Halten“ weiter. Ein Feuerwehrler ging einer fiktiven Absturzkante entgegen, während er von einer zweiten Person mittels Feuerwehrleine gesichert wurde. Hierbei war die Kommunikation zwischen den beiden Feuerwehrleuten besonders wichtig, denn der Gesicherte sollte sich hin und her bewegen können, wobei die Leine immer auf Zug bleiben musste. Bei dieser Gelegenheit konnten die bei der Modularen Truppausbildung gelernten Knoten und Stiche trainiert werden. Bei einer zweiten Station konnten sich die Teilnehmer mit Feuerwehrhaltegurt und Rettungsknoten ins Seil hängen, was nicht sonderlich bequem war.

Ein paar Tage später ging es gemeinsam mit der HöSi-Gruppe zur benachbarten Feuerwehr nach Wendelstein. In deren hohen Schlauchturm diente eine senkrecht stehende Leiter als Übungsobjekt. Angenommen wurde, dass einen Arbeiter die Kraft verließ und er nicht mehr alleine hinuntersteigen konnte. Zu erst galt es den Arbeiter so zu sichern, dass er nicht fallen konnte, dann wurde für das eigene Seil und das, an dem der zu Rettende abgelassen werden sollte, eine Umlenkung angebracht. Schließlich wurde dem „Opfer“ ein Rettungsdreieck, ähnlich einer Windel, angelegt und man seilte sich ab. Das Arbeiten auf der engen Leiter in der Höhe gestaltete sich als alles andere als einfach und so wurde auch der ein oder andere Schweißtropfen vergossen. Spaß machte es aber allemal! Herzlichen Dank an alle Teilnehmer und den Ausbilder!

Bei der letzten Jugendübung im Mai bleib man dann am Boden. Unter Wendelsteiner Federführung übte die Gesamtjugend auf der Enßerswiese den Löschaufbau mit vier Gruppen. Gekonnt wurde die Saugleitung aufgebaut, mit deren Hilfe das Wasser aus der Schwarzach entnommen wurde, welches dann schließlich mittels verschiedener Rohre abgegeben werden konnte. Bei sommerlichen Temperaturen konnte man sich so auch die nötige Abkühlung verschaffen.

Die Verwendung des neuen Digitalfunks gehört im Landkreis Roth eigentlich schon zum Alltag der Feuerwehren und so trainierte auch der Feuerwehrnachwuchs den Umgang mit der modernen Technik. Zu diesem Zweck traf sich die Gesamtjugend, also der Zusammenschluss der Jugendfeuerwehren aus allen Wendelsteiner Ortsteilen, an zwei Abenden im Feuerwehrhaus Röthenbach. Erweitert wurde die Materie um das Thema Kartenkunde.

Am ersten Abend lernte man die topografische Karte kennen, die bei der Feuerwehr im Maßstab 1:50.000 verwendet wird und auf der man, mittels der UTM-Koordinate, Zielpunkte finden kann. Natürlich muss man dazu auch wissen, was die Symbole, Linien und Farben bedeuten, denn die Karte hält eine Menge von Informationen für die Feuerwehr bereit. Auch das Ermitteln der Koordinate, die meist aus einer achtstelligen Zahl besteht, ist gar nicht so einfach. Schnell kann es passieren, wenn man nicht aufpasst, dass man ganz woanders rauskommt. Als Eselsbrücke zum Einprägen der Herangehensweise von Ost- und Nordwert, hat sich das RH-Kennzeichen bewährt. So geht beim Feststellen der Koordinate im UTM-Gitternetz erst nach [R]echts und dann [H]och. Im Anschluss an die Kartenkunde wurden HRTs verteilt und deren Bedienung erläutert. Mit dem Digitalfunkgerät kann man nicht nur in verschiedene Funkgruppen wechseln, sondern es auch für beide Betriebsarten, Einsatzstellenfunk und Netzbetrieb, nutzen. Im alten Analogfunkt waren hierfür bei der Feuerwehr noch unterschiedliche Funkgeräte nötig. Den Jugendlichen wurden die Vorzüge des neuen Funksystems nähergebracht, so wird beispielsweise Sprache deutlicher übermittelt, da störende Nebengeräusche gefiltert werden.

Am zweiten Abend konnte das Erlernte in die Praxis umgesetzt werden. Die Jugendlichen wurden auf verschiedene Feuerwehrautos aufgeteilt und fuhren Zielpunkte in und um Röthenbach an, die ihnen mittels Koordinaten über Funk zugewiesen wurden. Zwischen den Stationen galt es die Gruppe oder die Betriebsart zu wechseln, so dass auch diese Handgriffe verinnerlicht werden konnten. Beim Funken gibt es auch besondere Sprachregelungen und Rufnamen, die man kennen und verwenden muss. Es zeigte sich, dass das Arbeiten mit der Karte gar nicht so einfach ist, da der Maßstab doch ziemlich groß und daher der zu findende Punkt ziemlich klein ist. Am Schluss fanden dann doch alle Teams wieder zurück zum Röthenbacher Feuerwehrhaus. Dort verabschiedete sich Martin Kohlert noch mit Pizza und Getränken von den Jugendlichen, da er aufgrund seiner Wahl zum stellvertretenden Kommandanten in Kleinschwarzenlohe nicht weiter den Posten des dortigen Jugendwarts ausübt.

Wenn Du zwischen 12 und 18 Jahren alt bist und bei der Jugendfeuerwehr mitmachen willst, kannst Du jederzeit die Röthenbacher Jugendwarte Tilo und Tina ansprechen oder anschreiben. Wir zeigen Dir gerne, was die Röthenbacher Feuerwehr zu bieten hat. Kontaktdaten und Termine findest Du hier auf der Homepage.

Die Jugendfeuerwehr bereitet Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 18 darauf vor, wie sie mit Gefahrensituationen umgehen und Menschen in Not helfen können. In Röthenbach bei Sankt Wolfgang soll die derzeitige Jugendgruppe erweitern werden. Es werden deshalb engagierte Jugendliche gesucht, die Spaß an der Feuerwehr haben. Ein Aktionstag soll dabei helfen.

Jugendfeuerwehr zum Anfassen“ ist das Motto dieser Veranstaltung, an dem den Röthenbacher Jugendlichen gezeigt wird, was die Jugendfeuerwehr ist und was es dort alles zu erleben gibt. Auch die Eltern sind recht herzlich dazu eingeladen.

Stattfinden wird das ganze am Samstag, den 29. November 2014 um 15 Uhr im Feuerwehrhaus in der Feuchter Straße 4. Selbstverständlich gibt es im Laufe des Nachmittags auch etwas gegen Hunger und Durst.

Wenn du also 12 oder älter bist, in Röthenbach wohnst und Lust hast dich bei uns umzusehen, dann komm vorbei!

Wir freuen uns über zahlreiche interessierte Jugendliche und Eltern.

[PDF] Einladung Aktionstag

Traditionell wird im Herbst der Wissenstest für die Gesamtjugend des Marktes Wendelstein in Großschwarzenlohe abgehalten. Dieses Jahr stand die Prüfung, die in vier verschiedenen Stufen abgelegt werden kann, unter dem Motto „Umgang mit Schläuchen, Armaturen und Leinen“. Bei einem Übungsabend wurden die Jugendlichen aus verschiedenen Ortsteilen vom Jugendwart der Feuerwehr Großschwarzenlohe auf die Prüfung bestens vorbereitet. Am Donnerstag, dem 20. November, war es dann soweit. Zu Beginn galt es einen schriftlichen Fragebogen zu beantworten, danach ging es in die Fahrzeughalle, wo der praktische Teil folgte. An einer Station musste ein C-Schlauch gerade ausgerollt werden, bei der nächsten war es das Ziel, eine Feuerwehrleine punktgenau zu werfen. Bei der dritten Station ordneten die Mädchen und Jungen Ausrüstungsgegenstände richtig ihrer Verwendung zu. Am Schluss konnten alle glücklich ihr Abzeichen entgegennehmen. Bürgermeister Werner Langhans, Kreisbrandmeister Christian Mederer und Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Hiltner besuchten die Prüfung und beglückwünschten die Jugendlichen.

Aus Röthenbach absolvierte Sabine Ebersberger den Wissenstest in der Stufe „Gold“. Wir gratulieren!

Am 27. September trafen sich die Jugendlichen aus den Wehren Wendelstein, Großschwarzenlohe, Kleinschwarzenlohe, Sperberslohe und Röthenbach b. St. W. im Wendelsteiner Gerätehaus, um gemeinsam als Gesamtjugend den Tag einer Berufsfeuerwehr nachzuerleben. Durch den Tag führte ein Programm von Unterrichten und Übungen, welches immer wieder von nicht angekündigten Übungseinsätzen unterbrochen wurde, bei denen die Retter der Zukunft bewiesen, dass sie das Gelernte gut umsetzen konnten.

Um das Zusammengehörigkeitsbewusstsein zu stärken, wurden die Jugendlichen aus den verschiedenen Ortsteilen zu Beginn in zwei Gruppen bunt gemischt. Zwei Jugendfeuerwehrler übernahmen die verantwortungsvolle Aufgabe des Gruppenführers. Nach der Einteilung machte man sich mit den Fahrzeugen vertraut, mit denen man ausrücken würde. Natürlich standen die Erwachsenen mit Rat und Tat zur Seite. Nachdem man sich mit einem Frühstück gestärkt hatte, begannen die ersten Unterrichte. Während eine Gruppe von Tina und dem Groß‘loher Jugendwart u.a. das Vorgehen bei Schock erklärt bekam und sich bei der stabilen Seitenlage praktisch betätigen konnte, bekam die jeweils andere Gruppe von Tilo die Möglichkeiten verschiedener Löschmittel und Kleinlöschgeräte gezeigt. Hierbei wurde auch vorgeführt, was passiert, wenn man sich bei einem Fettbrand für das falsche Löschmittel (Wasser) entscheidet. Nach der Mittagspause musste man dann zum ersten Mal ausrücken. Auf dem ehemaligen Wicklein-Gelände in Röthenbach war es auf einem Dachvorsprung zum Brand eines „Teerkochers“ gekommen. Routiniert rückten die Mädchen und Jungen dem Feuer zu Leibe. Direkt von der Einsatzstelle wurde ein Löschgruppenfahrzeug zu einem Unfall zwischen einem PKW und einer Radlerin in die Tiefentalstraße gerufen. Die Erste Hilfe-Kenntnisse konnte so sofort in die Praxis umgesetzt werden. Außerdem musste der aufgebrachte Autofahrer beruhigt werden. Nach dem Einrücken konnte es mit Ausbildung weitergehen. An einer Station bekamen die Jugendlichen die Geräte zur technischen Hilfeleistung gezeigt und erklärt, die auf dem Wendelsteiner Hilfeleistungslöschfahrzeug und dem Gerätewagen zu finden sind. Bei der anderen Station stellte Christian die Röthenbacher Beleuchtungseinheit und deren Anhänger vor. Danach durften die Powermoons aufgebaut werden. Unterbrochen wurde man von der Meldung, dass ein Gartenhaus in Kleinschwarzenlohe brennen würde. Während eine Hälfte löschte, bauten die anderen die Wasserversorgung vom nächsten Hydranten auf. Auch bei diesem Übungseinsatz musste ein Verletzter versorgt werden. Nachdem die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht wurden, gab es das Abendessen und Freizeit. Doch diese währte nicht lange, denn schon nach nicht einmal einer Stunde rückte die Gesamtjugend zum Bauhof aus, wo eine Puppe unter einer circa 250kg-schweren Kabeltrommel eingeklemmt war. Auch dieser „Einsatz“ wurde von den Jugendlichen ruhig und besonnen abgearbeitet. Mit den Powermoons wurde die Örtlichkeit taghell ausgeleuchtet und mittels hydraulischer Heber konnte der Eingeklemmte schnell gerettet werden. Um 23 Uhr kehrte dann langsam Ruhe im Gerätehaus ein. Die war aber spätestens um kurz vor 5 Uhr morgens beendet, als ein Löschgruppenfahrzeug nach Großschwarzenlohe fuhr, um eine Katze von einem Baum zu retten und die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges einem Arbeiter zur Hilfe eilte, der sich mit seinem Pulli in einer Maschine verfangen hatte. Danach war es nicht mehr lange hin, bis zum Frühstück und dem großen Reinemachen. Um 10 Uhr konnten schließlich alle erschöpft aber auch zufrieden den Heimweg antreten. Alle, Jugendliche und Betreuer, waren sich sicher, dass es ein gelungenes Wochenende war, das man auf jeden Fall wiederholen möchte.

Unser Dank gebührt den Verantwortlichen, Organisatoren, Übungsvorbereitern, dem Feldküchenteam und allen die zum Gelingen beigetragen haben. Danke auch an die FF Wendelstein für das tolle Bildmaterial.

Wie jedes Jahr fand der Wissenstest der Gesamtjugendfeuerwehr in Großschwarzenlohe im November statt. Dieses Mal wurde die Thematik „Verhalten bei Notfällen“ sowohl im klassischen Theorietest, als auch im praktischen Teil geprüft.

Die Jugendlichen zogen für den Praxistest Karten, auf der eine Notfallsituation abgebildet war. Anschließend musste dann hierfür ein Notruf abgesetzt werden. Weiter mussten die Floriansjünger bei der stabilen Seitenlage ihr Können unter Beweis stellen. Im theoretischen Teil wurden überwiegend Fragen rund um das Thema Rettungs- und Notfallkette gestellt.

Die Röthenbacher Jugendfeuerwehrler Philip Göhringer und Sabine Ebersberger konnten alle Fragen und praktischen Aufgaben meistern. Wir gratulieren Philip zum Erwerb der 3. Stufe und Sabine zur 2. Stufe. Beide konnten Bestleistungen der jeweiligen Stufe erzielen.

Dank gilt allen Organisatoren und Jugendbetreuern, die die Aktion Wissenstest austragen haben.

Vom 26. bis 27. Oktober veranstaltete die Gesamtjugendfeuerwehr Wendelstein ihre erste gemeinsame 24-Stunden-Übung. Für diese große Veranstaltung zogen die Jugendlichen für einen kompletten Tag in das Feuerwehrgerätehaus in Wendelstein ein und erlebten, wie bei der Berufsfeuerwehr, einen geregelten Ablauf. Dieser war voll von theoretischen und praktischen Fortbildungen, welche vom Organisationsteam gehalten wurden. Es wurde zusammen gegessen und natürlich haben die Jugendlichen die Zeit sich besser kennengelernt, um den Teamgeist zu stärken. Der geregelte Tagesablauf wird dabei sofort unterbrochen, wenn Übungseinsätze kommen.

So hieß es also für 20 Jugendliche um 9 Uhr Samstagmorgens „BF go!“ Nach einer kurzen Begrüßung durch Gesamtjugendwart Jörg Felßner ging es sofort mit der Fahrzeugeinteilung los.

Nachdem jeder wusste, mit welchem Fahrzeug er in einem möglichen Einsatzfall mitfährt, gab es für die Jugendlichen einen Frühstücksbrunch und eine kleinen Fahrzeugkunde am jeweiligen Fahrzeug.

Kurz nach dem Frühstück gab es schon den ersten Einsatz – Ölspur in Kleinschwarzenlohe. Die Jugendlichen meisterten ihren ersten Einsatz gekonnt ohne Probleme. Nach gut 20 Minuten konnte somit im Gerätehaus die erste Übung stattfinden. Thema war die richtige Bedienung und der Umgang mit Brandmeldeanlagen (BMA) und Brandmeldezentralen (BMZ).

Dieses Wissen sollten Sie anschließend unter Beweis stellen. Kurz nach der Theorieeinheit „Anlagentechnischer Brandschutz“ ertönte wieder das Alarmsignal. In der Grundschule in Wendelstein ist in der Brandmeldeanlage ein Alarm eingegangen. Nachdem dieses geortet war, stellte sich heraus, dass dieses von einem defekten Rauchmelder ausgegangen war.

Nachdem die Jugendlichen wieder im Gerätehaus einrückten und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt war, ging es im Programm weiter mit einer kleinen Schulung in Bezug der Fahrzeug- und Gerätekunde am HLF 20/16 aus Wendelstein und am TLF 16/45 aus Großschwarzenlohe.

So lernten die Floriansjünger auch Fahrzeuge kennen, die man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Nachdem diese Übung abgeschlossen war, wurde den Jugendlichen in einer kleinen Schauübung demonstriert, wie Wasser auf brennendes Fett oder Magnesium reagiert.

Gegen 18 Uhr ertönte der „Piepser“ erneut. Mit der Alarmmeldung „Rauchentwicklung im Obergeschoss im Neuen Rathaus in Wendelstein“ machte sich fast der komplette Löschzug mit Martinshorn und Blaulicht auf in Richtung Einsatzstelle. Mit Atemschutz rückte man in das verrauchte Gebäude ein um verletzte Personen zu retten. Mit vielen C-Rohren und einschließlich Drehleiter wurde der Brand gelöscht.

Nach Beendigung des Einsatzes gab es Abendessen. Wie üblich bei der Berufsfeuerwehr wurde danach auch der Dienstsport in Form eines Fußballspiels abgehalten. Das Spiel wurde jedoch nicht durch ein übles Foul einer Mannschaft unterbrochen, sondern vom nächsten Einsatzsignal.

Diesmal ging es zum Jägersee bei Röthenbach. In der Meldung hieß es, dass es in diesem Gebiet zwei vermisste Personen gibt. Da sich das Gelände über eine große Distanz erstreckt wurden in Erkundungstruppen nach den Personen gesucht.  Schnell wurden beide Personen im Jägersee entdeckt. Nachdem sich die eine verwirrte Person selbst retten konnte, konzentrierte sich alles auf die Rettung der zweiten Person. Mit vereinten Kräften gelang es den Jugendlichen den Verunfallten aus dem Wasser zu retten. Nachdem sich die letzten Erkundungstrupps zurückgemeldet hatten, wurde wieder ins Gerätehaus eingerückt.

Während sich nun einige zur Nachtruhe begaben, nahmen manche den unterbrochenen Dienstsport wieder auf bis nachts um 1:00 Uhr. Alarm! Brand auf einer Gewerbefläche in Großschwarzenlohe. Kurze Zeit nach Eintreffen am Einsatzort stellte sich heraus, dass Personen vermisst gemeldet sind. Während diese gefunden und rasch versorgt wurden, wurde das Feuer unter Kontrolle gebracht.

Wieder im Feuerwehrhaus war Nachtruhe angesagt und die Jugendliche fielen in ihre Betten.
Allerdings wurden die Jugendfeuerwehrler nachts um ca. 5:30 wieder unsanft aus ihrem Schlaf gerissen. Einsatz! Schwerer Verkehrsunfall in der Bogenstraße in Röthenbach mit eingeklemmten Personen.
Trotz der noch etwas müden Einsatzkräften konnte man schnell mit hydraulischer Schere und Spreizer die verletzen Personen aus den Fahrzeugwracks retten.

Unmittelbar nach dem letzten Einsatz gab es Frühstück und anschließend danach wurden die Einsatzfahrzeuge für die nächste Schicht noch einmal kontrolliert und geputzt.

Nach über 24 Stunden am Stück Feuerwehr zogen die Jugendlichen und Betreuer Fazit: Es war ein großer Erfolg!
Neue Kenntnisse wurden vermittelt, es gab Abwechslung pur und die Kameradschaft kam nicht zu kurz.

Kurz: Allen hat es Spaß gemacht und freuen sich schon wieder auf eine mögliche Fortsetzung im nächsten Jahr.

Ein großes Danke möchte ich nun allen Organisatoren, Jugendwarten, Jugendbetreuern und Leuten, die sich das ein oder andere Mal als „Opfer“ zur Verfügung stellten aussprechen. Ohne euren Tatendrang und eure Motivation ist ein 24 Stunden Tag nicht zu meistern.

Für die Gesamtjugendfeuer Wendelstein,
Christian Schröppel
Jugendsprecher JF Röthenbach St. W

Am 05.10.13 wurde die deutsche Jugendleistungsspange an der Kreissportanlage in Wendelstein abgelegt. Diese wird mit dem Aufbau der Gruppe im Löscheinsatz nach FwDv 3, dem Legen einer 100m C-Schlauch-Strecke in einer bestimmten Zeit, sowie mit einem Theorie- und Sporttest nachgewiesen. Im Sportteil musste ein Staffellauf über 1500 Meter abgelegt und eine bestimmte Gesamtweite im Kugelstoßen erreicht werden.

Die Aufgaben verlangten den Jugendlichen zwar einiges an Feuerwehrkönnen ab, dennoch haben alle Jugendliche aus den Ortsteilen Klein- und Großschwarzenlohe, Wendelstein und Röthenbach die Prüfung mit Bravour gemeistert und konnten sich am Ende die Abzeichen von Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Hiltner entgegennehmen. Aus Röthenbach gratulieren wir Sabine Ebersberger, Sebastian Stadick und Christian Schröppel zum Bestehen.

Danke gilt den Wertungsrichtern des Landkreises Roth, sowie natürlich den Jugendwarten und Betreuern, die uns bei den Übungen für die Prüfung mit Rat und Tat beiseite standen.

Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch den Kommandanten und Helfern der Feuerwehren danken, die sich für dieses Event Zeit genommen haben, was in der heutigen Zeit leider oft nicht mehr selbstverständlich ist.

Bereits zum vierten Male stand für die Jugendgruppe der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr vom 27. auf den 28. Oktober 2012 eine 24h-Übung auf dem Programm. Die jugendlichen Mitglieder waren dabei einen ganzen Tag und eine ganze Nacht gefordert.

Wobei handelt es sich dabei eigentlich genau? Diese Frage ist schnell beantwortet. Bei einer 24-Stunden-Übung zieht die Jugendfeuerwehr für einen Tag ins Feuerwehrhaus ein und bildet den Alltag einer Berufsfeuerwehr nach. So werden vom Organisationsteam, gebildet aus Führungskräften und Feuerwehrleuten der aktiven Wehr, praktische und theoretische Fortbildungen gehalten, es wird zusammen gegessen und selbstverständlich haben die Jugendlichen auch Zeit sich in der noch besser kennen zu lernen und den Teamgeist zu stärken. Durchbrochen wird der geregelte Tagesablauf durch Übungseinsätze.

Um 8 Uhr Samstagmorgens ging es für die Jugendlichen los. Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Kommandanten Gerhard Vater und das Organisationsteam mussten die Jugendlichen die Fahrzeuge gründlich durchchecken. Nach Herstellen der Einsatzbereitschaft folgte eine kurze Frühstückspause, um dann gestärkt und voller Elan die erste Übung durchzuführen.

Soweit kam es dann aber erstmal nicht, denn schon gab es einen Einsatz. Feuermeldung bei der Firma Wicklein. Ein Teerkocher war auf dem Flachdacher des Betriebes explodiert und setzte das Gebäude in Flammen. Zudem gab es eine Verletzte Person, die versorgt werden musste. Die Jugendlichen meisterten ihren ersten Einsatz ohne Probleme und so konnte im Anschluss die erste Übung stattfinden.

Thema war der richtige Umgang mit Feuerlöschern. Hier mussten die Jugendlichen ihr Können unter Beweis stellen. Auf dem Feuerwehrhof wurde ein Feuer entzündet um es anschließend immer wieder zu löschen und wieder neu zu entfachen. Unter den wachsamen Augen der Betreuer wurde der Umgang mit den verschiedenen Löschern geübt, sodass die Jugendlichen nun gut trainiert ihren Berufsfeuerwehrtag fortsetzen konnten.

Im Anschluss stand eine Kombinationsübung aus Hydrantenkunde, Fahren nach Koordinaten und Funkübung  auf dem Plan. Hierbei wurden die Jugendlichen in kleineren Gruppen quer durch Röthenbach geschickt um Unterflurhydranten zu testen. Hierbei wurde besonderen Wert auf die Lage des Hydrantenschildes und die Funktionstüchtigkeit ebendieser gelegt. Die Ergebnisse dieser sinnvollen Übung werden dokumentiert und an die Gemeinde weitergeleitet, damit die Unterflurhydranten gegebenenfalls in Stand gesetzt werden können.

Zum Mittagessen gab es dann traditionell leckere Bratwürste und erfrischende Getränke. Kaum waren die Jugendlichen samt Betreuer wieder gestärkt, ging der Piepser erneut.  Ein BMX-Fahrer war in der Sandgrube in Röthenbach gestürzt und der Rettungsdienst hat Trageunterstützung nachgefordert. Erneut gab es eine verletzte Person und die DLRG unterstützte mit einem Rettungswagen.

Anschließend wurde das Wissen in Bezug auf die technische Ausstattung im Fahrzeug geschult. Auf spielerische Weise als Wettkampf verpackt traten die Jugendlichen in zwei Gruppen gegeneinander an und mussten so schnell wie möglich verschiedenste Gerätschaften aus den Autos holen.

Anschließend hatten die Jugendlichen Zeit für sich und schauten gemeinsam Bilder an oder spielten ein Kartenspiel. Unterbrochen wurde die Freizeit nur kurz durch das gemeinsame Abendessen.

Gegen 23 Uhr kam dann erneut ein Alarm. Gasgeruch in der Alten Salzstraße. Kurze Zeit nach Eintreffen am Einsatzort war aber klar, dass hierbei nur ein Leck beim Gaszumischer ist und das dementsprechende Fachpersonal alarmiert werden muss. Einzige Aufgabe für die Feuerwehr war dann nur noch das Ausleuchten der Einsatzstelle.

Wieder im Feuerwehrhaus war Nachtruhe angesagt und die Jugendlichen fielen in ihre Betten.

Nachts um ca. 4:30 Uhr Sonntagmorgen wurden die Jugendfeuerwehrler allerdings unsanft aus ihrem Schlafquartier gerissen – Einsatz! Diesmal ein Brand am Jägersee. Trotz der noch etwas verschlafenen Einsatzkräfte konnte der Brand schnell lokalisiert und die Löschmaßnahmen zügig eingeleitet werden.

Nach Beendigung des letzten Einsatzes gab es Frühstück und die Feuerwehrautos wurden für die nächste Schicht noch einmal kontrolliert und einsatzklar gemacht. Nach 24 Stunden Feuerwehr pur, zogen die Jugendlichen und das Organisationsteam Bilanz. Allen hatte es sehr viel Spaß gemacht, Übung und Einsatz kamen gleichermaßen zum Zug, neue Kenntnisse wurden vermittelt, alte aufgefrischt, die Kameradschaft unter den Jugendlichen kam auch nicht zu kurz. Es waren sehr kurzweilige 24h. Alle freuen sich schon auf die 24h-Übung im nächsten Jahr!

Am Samstag, den 06. Oktober war es endlich soweit. Der 1. Jugendleistungsmarsch des Bezirkes Mittelfranken fand mit einer beachtlichen Teilnehmeranzahl von 88 Gruppen statt.

Nach wochenlanger, intensiver Vorbereitung machten sich die Röthenbacher Floriansjünger auf den Weg nach Windsbach im Landkreis Ansbach, um das vorher geübte in die Tat umzusetzen. Das Team, bestehend aus Sabine Ebersberger, Sebastian Stadick, Tobias Sommer und Christian Schröppel, hatte sich einigen kniffligen Fragen und Aufgaben zu stellen.

Begleitet von den beiden Jugendwarten, mussten auf einer Marschstrecke von rund 6 Kilometern 10 verschiedene Übungen gemeistert werden. Darunter befanden sich Aufgaben wie Knoten und Stiche, eine Strahlrohrstrecke ab Verteiler legen und das Einbinden einer verletzten Person auf der Trage.

Neben den praktischen Aufgaben wurde auch theoretisches Wissen abgefragt. So mussten verschiedene Ausrüstungsgegenstände und Dienstgradabzeichen in einer bestimmten Zeit richtig zugeordnet werden.

Gewährtet wurde aber nicht nur Geschicklichkeit, Wissen und Zeit, sondern auch die Disziplin und das Auftreten der gesamten Gruppe. An jeder Station musste sich die Gruppe durch den Gruppenführer beim Hauptwertungsrichter an- und abmelden und zu den jeweiligen Wertungsbereichen richtig einmarschieren.

Unsere Jugend feierte schließlich einen verdienten und herausragenden 4. Platz und wurde zur besten Gruppe des Landkreises Roth gekürt.

Ein großer Dank geht an die beiden Jugendwarten, die sich so viel Zeit genommen haben, um Tipps zu geben und eine realistische Generalprobe durchführten. Weiterer Dank gilt den beiden Wertungsrichtern aus Röthenbach Tilo Bergmann und Roland Schirdewahn.