Einsatzbericht
Datum | 10.07.2019 | Ort | BAB 73 |
Alarmierung | 07:47 Uhr | Einsatzstelle | FR Nürnberg |
Einsatzende | 08:45 Uhr | Alarmierung | Sirene, Funkmeldeempfänger |
Alarmierte Kräfte | Feuerwehr Röthenbach Feuerwehr Wendelstein Rettungsdienst Polizei | Fahrzeuge | Florian Röthenbach 43/1 |
Bericht
Am Mittwoch morgen wurden die Feuerwehren Röthenbach und Wendelstein zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Motorrad beteiligt war, auf die A73 in Fahrtrichtung Nürnberg alarmiert. Vor Ort wurde die Einsatzstelle abgesichert, ein Sichtschutz gegen Gaffer aufgebaut und der Rettungsdienst unterstützt. Nach Abtransport des verletzten Bikers war auch der Einsatz der Feuerwehr beendet.
Sehr schwierig gestaltete sich die Anfahrt zur Einsatzstelle. Die enge der Fahrbahn und das Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer verlangten dem Maschinisten alles ab.
Die Feuerwehr kann nachvollziehen, dass das Bilden einer Rettungsgasse im Baustellenbereich schwierig und eine nicht-alltägliche Aufgabe ist. Möglich ist es aber! Einen Kilometer vor der Unfallstelle mussten Feuerwehleute das Fahrzeug verlassen, um Verkehrsteilnehmer beim Bilden der Rettungsgasse zu unterstützen, so dass Notarzt, Rettungswagen und Feuerwehr voran kamen. Hierbei mussten mehrere PKW-Fahrer gebeten werden, in ihr Auto zurückzukehren, um es zu bewegen. Auch wenn das eigene Fahrzeug ganz am Rand steht, kann es Sinn machen, Lücken auf Aufforderung der Feuerwehr zu schließen, nämlich dann wenn beispielsweise ein LKW-Gespann gerade gezogen werden muss, bzw. nicht ganz einfädeln konnte. Oft würde hier ein Blick in den Rückspiegel helfen. Der Fahrer eines 40-Tonnen-Gespanns sah sich nicht im Stande weiterzufahren und Platz zu schaffen, weil ein Verkehrsleitpfosten aus Plastik neben seinem Führerhaus stand. Dieser wurde von einem Feuerwehrmann aus dem lockeren Boden gezogen und abgelegt, so dass auch dieser LKW an den Rand fahren konnte. Leider zeigte sich ein anderer Berufskraftfahrer nicht nur hilflos sondern auch uneinsichtig. Hier erfolgte eine Anzeige durch die Feuerwehr.
Die Anweisungen der Feuerwehrleute wurden in lauter und deutlicher Sprache gegeben. Da auf Anrede und Höflichkeitsformen wie „Bitte“ und „Herzlichen Dank“ verzichtet wird, mag das harsch wirken. Es ist nicht unfreundlich gemeint, sondern der Situation geschuldet, dass es Rettungskräfte im Einsatz meist eilig haben, mehrer Verkehrsteilnehmer gleichzeitig angesprochen werden, es auf einer Autobahn laut ist und schlussendlich kein Wunsch sondern eine klare Handlungsanweisung kommuniziert wird. Mancher Verkehrsteilnehmer, den das Notarzteinsatzfahrzeug noch nicht passieren konnte, sah hier Diskussionsbedarf. Das ist schade.
Ein herzliches Dankeschön an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die eine Rettungsgasse gebildet haben, die den Anweisungen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zügig und ohne Diskussion nachkamen und vor allem an die Ersthelfer, die die Zeit bis zum Eintreffen der Hilfskräfte überbrückten.
Galerie
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