Einsatzbericht
Datum | 26.05.2021 | Ort | BAB 9 |
Alarmierung | 17:01 Uhr | Einsatzstelle | FR München |
Einsatzende | 19:00 Uhr | Alarmierung | Sirene, Funkmeldeempfänger |
Alarmierte Kräfte | Feuerwehr Röthenbach Feuerwehr Wendelstein Feuerwehr Feucht Feuerwehr Schwarzenbruck Rettungsdienst Polizei | Fahrzeuge | Florian Röthenbach 14/1 Florian Röthenbach 43/1 |
Bericht
Am Mittwoch gegen 17 Uhr wurde die örtliche Freiwillige Feuerwehr zu einem Brand infolge einer heißgelaufenen Bremse an einem Sattelauflieger auf die BAB 9 Richtung Allersberg gerufen. Beim sehr schnellen Eintreffen der ersten Kräfte am Einsatzort etwa 1 km hinter der Anschlußstelle Feucht schlugen bereits erste kleine Flammen aus dem Achsbereich. Durch die hohen Temperaturen an der Bremstrommel hatte sich zudem der Reifen von der Felge gelöst und taumelte. Der Fahrer konnte den Sattelauflieger mit italienischem Kennzeichen am Standstreifen noch manuell aufbocken und die Zugmaschine mit litauischem Kennzeichen auf eine sichere Distanz wegfahren.
Die Flammen wurden durch einen Angriffstrupp der Röthenbacher Feuerwehr unter schwerem Atemschutz zügig gelöscht und der Achsbereich gekühlt. Der Fahrer aus Litauen war von der überragend schnellen Hilfe sichtlich begeistert: “Wie kann sein, in 5 Minuten schon da nach Anruf?”, fragte er verwundert.
Welches Glück im Unglück – die Flammen griffen nicht auf die Ladung über, die aus 8 großen Papierrollen bestand, jede einzelne fast 3 Tonnen schwer und 2 Meter im Durchmesser. “Das hätte sich schnell zu einem größeren Brand weiterentwickeln können!”, befand Kommandant Gerhard Vater angesichts der Situation. Die Leitstelle alarmierte deswegen neben der Polizei, dem Rettungsdienst auch noch die Feuerwehren aus Wendelstein und Feucht sowie den Fachberater des THW. Beladen wurde der Sattelzug in Mitteldeutschland, Ziel war die Umgebung von Pisa in Italien. Mit einem herzlichen “Danke, danke!” verabschiedete der Fahrer die nach 90 min abrückende Feuerwehr. So viel Lob schlägt den Einsatzkräften nicht alle Tage entgegen. Derweil hupten sich bereits die ersten Fahrer auf der freigegebenen linken Spur gegenseitig an, weil es manchen einmal wieder nicht schnell genug ging, an der Unfallstelle nach der Stau-Zwangspause vorbeizukommen. Der Abschleppdienst übernahm den Rest.
Galerie
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