Rege Einsatztätigkeit, Vereinsaktivitäten pausierten hingegen

Während Vorstand Michael Rösler kaum etwas aus dem durch die Pandemie weitgehend gelähmten Vereinsleben zu berichten hatte, verlangte die Coronazeit der aktiven Mannschaft einiges ab. Für 2022 plane man jedoch wieder für das Baumaufstellen bei der Kirchweih und vor allem für das allseits sehr beliebte Kanalfest am Ludwigskanal, das am 30. Juli steigen wird. Vorstand Rösler bat die Vereinsmitglieder Freunde und Bekannte anzusprechen, da für das große Fest noch dringend weitere Helfer benötigt werden. Das Grillfest ‚Kanal in Flammen‘ macht zwar viel Arbeit, ist aber auch ein großartiges Gruppenerlebnis und jeder Helfer ist gern dabei. Auch den Ball im neuen Jahr soll es wieder geben in der Schwarzachhalle, sofern eine neue Infektionswelle dies nicht vereitelt.

Kommandant Gerhard Vater berichtete über 37 Einsätze pro Jahr im 3-Jahresschnitt, zuletzt waren es in 2021 insgesamt 27 Einsätze, davon 20 Technische Hilfeleistungen, fünf Brandeinsätze und ein ABC-Alarm. Die etwas zurückgegangene Einsatzanzahl führte er auf die Fertigstellung der Brückenbaustellen auf der A9 Richtung München zurück, bei denen es nachts und bei Stau viele, auch sehr schwere Unfälle gab, sowie auf das durch die Pandemie insgesamt gesunkene Verkehrsaufkommen. Spektakuläre Einsätze waren der Innenangriff mit Atemschutz in einem italienischen Restaurant und das Ablöschen heiß gelaufener Bremsen eines Sattelaufliegers auf der A9, der tonnenschwere Papierrollen geladen hatte. Der Übungsbetrieb litt stark unter Corona und viele Übungen konnten deswegen nur Online als Schulungen durchgeführt werden. Jetzt ist der Übungsbetrieb jedoch wieder im vollen Gange, was wichtig sei, damit die Mannschaft das komplexe Gerät auch in jeder Situation sicher beherrsche. Stolz könne man auf die außergewöhnlich schnellen Ausrückzeiten sein. Oft fährt das Löschfahrzeug LF 10 bereits 3 ½ Minuten nach der Alarmierung vom Hof. Dies ist der zentralen Lage des neuen Feuerwehrhauses und der Konzentration von Feuerwehrdienstleistenden im dortigen Wohnumfeld zu verdanken.

Auch die Jugendarbeit erfuhr deutliche Einschränkungen, aber auch hier fuhr man die Aktivitäten nicht auf null herunter, sondern machte das Beste draus, wie Jugendwart Tilo Bergmann ausführte. Die Präsenz in den Social Media erweitert man gerade um „Gesichter der Feuerwehr“ auf Instagram. Für 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft stand die Ehrung der Kameraden Martin Haubner und Otto Mehl an. Für 25 Jahre wurden Eckhard Altmann, Udo Brähler und Ortwin Rösler geehrt. Der Verein hat derzeit 129 Mitglieder, davon sind 9 Jugendliche. Zur Generalversammlung erschien immerhin ein Viertel davon. Von soliden Finanzen berichtete Schatzmeister Stefan Förtsch, der trotz des Corona-Jahres einen kleinen Erfolg ausweisen konnte. Jegliche Investitionen hatte man heruntergefahren und finanzierte sich weitgehend über die Mitgliedsbeiträge und Spenden.

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