Vorsitzender Tobias Buker und Kommandant Gerhard Vater blickten auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung auf das Jahr 2023 zurück und konnten zahlreiche Ehrungen vornehmen. Durch die Versammlung wurden zwei Ehrenmitglieder ernannt.

Vorsitzender Tobias Buker konnte fast vierzig Mitglieder im gut besetzten Unterrichtsraum des Feuerwehrgerätehauses begrüßen. In seinem Bericht erläuterte er, dass der traditionelle Tanzball, den der Röthenbacher Feuerwehrverein in der Schwarzachhalle ausrichtete, Geschichte ist, da die Nachfrage nach einer solchen Veranstaltung stark zurückgegangen war. Ganz anders verhielt es sich bei „Kanal im Flammen“, dass immer am ersten Wochenende der Sommerferien stattfindet. Noch am Vormittag setzte starker Regen den Festplatz unter Wasser und die Verantwortlichen blickten sorgenvoll auf die Wetterprognosen. Doch pünktlich zum Festbeginn wurde das Wetter besser und die Bevölkerung strömte in Scharen auf das familienfreundliche Fest. Zum Erfolg von „Kanal in Flammen“ tragen aber nicht nur die Gäste bei, sondern auch die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die ihr Bestes geben und mit viel Herzblut dabei sind. In einer Diashow stellte Tobias Buker 75 von ihnen vor und sprach seinen Dank aus. Bereits jetzt kann man sich auf den 27. Juli freuen, wenn erneut zum Kanalfest geladen wird. Mit Blick in die Zukunft berichtete er u.a. über die Planungen zum Vereinsausflug und zum 150jährigen Jubiläum, dass die Wehr 2027 begehen wird. Hierzu haben bereits erste Treffen und Gespräche stattgefunden. Erfreut zeigte ich der Vorsitzende über das Interesse und Engagement der Vereinsmitglieder. Aufgrund der guten Finanzsituation – hier herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern – sowie die Unterstützung der Vereinsmitglieder konnte Tobias Buker und sein Stellvertreter Sebastian Stadick der aktiven Wehr unter Kommandant Gerhard Vater eine leistungsstarke Akku-Kettensäge übergeben.

Kommandant Gerhard Vater ließ das Jahr der aktiven Wehr Revue passieren. Erfreulich ist neben der Personalsituation auch der ausgesprochen gute Übungsbesuch. Für das leibliche Wohl nach den Übungen sorgt seit letztem Jahr ein Verpflegungsteam, dass der Kommandant lobend hervorhob. Neben zahlreichen Übungen war die Röthenbacher Feuerwehr auch oft bei Einsätzen gefordert. 44 Alarmierungen forderten die Feuerwehrleute. Ein nicht geringer Teil der Einsätze wurden auf den Autobahnen A9 und A73 abgearbeitet. Schlaglichtartig ging Vater auf besondere Einsätze im Jahr 2023 ein. Hierzu zählten die Rettung eines Handbike-Fahrers aus dem Ludwig-Donau-Main-Kanal, Verkehrsunfälle sowie PKW-Brände auf den Autobahnen und ein Zimmerbrand in der Schwarzachhöhe, bei dem das Röthenbacher LF10 bereits 5 Minuten nach Auslösen der Sirene vor Ort war und mit dem Löschangriff begann. Bei Reanimationen war die Feuerwehr als First Responder eingesetzt. Hier zeigte es sich erneut als hilfreich, dass in der Wehr Kameradinnen und Kameraden aktiv sind, die über eine Ausbildung als Feuerwehr- bzw. Rettungssanitäter sowie Rettungsassistent verfügen.

Nach zehn Jahren in der Jugendarbeit hatte Tilo Bergmann den Staffelstab des Jugendwarts an seine langjährige Mitstreiterin Tina Buker übergeben, die über eine starke Jugendgruppe mit 15 Mitgliedern informieren konnte. Den Jugendlichen wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten, dass ausgesprochen gut ankam. Das stetige Wachstum der Jugendgruppe spricht für sich. Die Jugendleitung setzte sich neben Jugendwartin Tina Buker nun aus Michael Falk und Roland Gruber zusammen, die auch für dieses Jahr einiges vorhaben.

Bürgermeister Werner Langhans betonte in seinem Grußwort die gesellschaftliche Bedeutung der Feuerwehren in den Ortsteilen und auch ihre Relevanz für die Sicherheit der Wendelsteiner Bürgerinnen und Bürger. Er ging auf wichtige Investitionen ein, mit denen die Kommune ihre Sicherheitsinfrastruktur stärkt. Hierzu zählen die Umrüstung der Sirenen auf die digitale Alarmierung, die Anschaffung neuer Meldeempfänger und die Vorbereitung der Feuerwehrgerätehäuser, auch bei einem Stromausfall einsatzbereit zu sein.

Nach einer kurzen Pause berichtete Schatzmeister Stefan Förtsch über die gesunde finanzielle Situation. Seitens der Kassenprüfer wurde ihm eine sehr gute Kassenführung bescheinigt. Im Anschluss konnten sich viele Mitglieder über Ehrungen freuen. Seitens der aktiven Wehr wurden Tilo Bergmann, René Dietrich, Roland Gruber, Carsten Liebl, Christian Mehl, Tobias Otte und Tobias Sommer befördert. Fabian und Tobias Buker, Christian Bleisteiner, Robert Braun, Michael Falk, Marcel Rudat und Bastian Schröppel wurden für langjährigen aktiven Dienst ausgezeichnet. Vereinsvorsitzender Tobias Buker zeichnete Wolfgang Schröppel und Josef Wittmann für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft aus.

Ehe es nochmal spannend wurde, machte die Versammlung die Vereinssatzung durch einige Änderungen fit für die Zukunft. Lange waren keine neuen Ehrenmitglieder ernannt worden. Zum krönenden Abschluss der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder gleich zwei Personen zu neuen Ehrenmitgliedern. Siegfried Stengel und Günther Traub leiteten als Kommandanten die Geschicke der Röthenbacher Wehr. Traub war auch Initiator der Gesamtjugendfeuerwehr des Marktes Wendelstein und deren erster Gesamtjugendwart. Für beide fiel das Votum jeweils einstimmig aus.

 

 

Der strömende Regen noch am Samstagvormittag ließ die beiden neu gewählten Vorsitzenden Tobias Buker und Sebastian Stadik mit ihren zahlreichen Helfern der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr völlig verzweifeln: ein Regenschauer nach dem anderen hatte den Festplatz am alten Ludwigskanal nicht nur in eine Wasserwüste verwandelt, sondern auch für Fahrzeuge unbefahrbar gemacht. „Wie soll sich bei diesem Schietwetter irgendein Besucher hierher verirren?“, fragte man sich ernsthaft. Selbst war man bereits patschnass beim Vorbereiten. Kommandant Gerhard Vater befand, „Bei dem Wetter brauchen wir erst gar nicht beginnen, die Elektrik auf dem Festplatz aufzubauen!“. Fleißig verfolgte man aber die Regenradare in den Wetter-Apps auf dem Handy und dies gab begründete Zuversicht – deutliche Besserung ab 14 Uhr! Sollte es so kommen?

Bei annehmbaren Temperaturen und immer weiter vorspitzender Sonne strömten dann doch am Nachmittag und vor allem abends zahlreiche Besucher auf den Festplatz und ließen ihre Feuerwehr nicht im Stich. Traditionell findet das allseits sehr beliebte Grillfest am ersten Ferienwochenende statt und bildet damit eine gute Einstimmung auf die anbrechende Urlaubs- und Ferienzeit. Man zählte am Ende sicher mehr als 1.500 Besucher – ein voller Erfolg, den so keiner mehr erwartet hatte. Die Vorräte waren am Ende jedenfalls aufgebraucht, alle waren überglücklich!

Den Gästen wurde wieder einiges geboten. Bei Groß und Klein war das Fahren auf dem Ludwigskanal mit dem Feuerwehrboot der Renner, was Warteschlangen zur Folge hatte. Bootfahren ganz umsonst, das wollte man sich nicht entgehen lassen. Für die Kinder gab es zudem eine Wurfbude und Spiele mit Feuerwehrutensilien, die die eigene Feuerwehrjugendgruppe vorbereitet hatte und die gut angenommen wurden. Eines der Highlights vieler Kinder wird jedoch das Zuwasserlassen der selbstgebastelten Lichterschiffchen in der Abenddämmerung gewesen sein. Wieder gab es eine bunte Vielfalt unterschiedlicher Schiffchen – vom Autotransportschiff (welch nachdenklich stimmende Aktualität!) bis zum Brombachsee-Ausflugsdampfer war alles dabei. Anders als in den Vorjahren musste man keine Takelagebrände löschen. Auch damit war man der bedrohlichen Situation im Wattenmeer voraus.

Das traditionelle Uferfeuerwerk wurde in den späten Abendstunden abgebrannt und fand wie immer viel Anklang. Dass es manuell mit kleinen Pausen von den Wehrleuten selbst entzündet wurde, tat dem Spektakel keinen Abbruch. Schließlich verdankt das Fest auch seinen Namen ‚Kanal in Flammen‘ diesem Feuerzauber. Zum Ausklang des Abends verschlug es eine zunehmende Anzahl von Besuchern in die ‚Hafenbar‘, die man speziell abschirmte. Bis zum Ende hatte man sehr viel Glück mit dem Wetter: alle Gewitter zogen am Fest vorbei, man nahm nur ein Wetterleuchten wahr.

Auch für eine starke Röthenbacher Feuerwehr ist so ein großes Grillfest stets ein Kraftakt: über 50 Helfer wurden in den verschiedenen Gewerken am Veranstaltungsabend eingeteilt. An familienfreundlichen Preisen hielt man bewusst fest und ging ohne jede Erhöhung ins Rennen. Der Abbau war nicht regenfrei, aber damit konnte man leben. Zufriedene Gesichter allerorten, unglaubliches Wetterglück gehabt!

 

Am Samstag, den 29. Juli 2023 findet auch dieses Jahr wieder das traditionelle Kanalfest der Freiwilligen Feuerwehr Röthenbach St./W. statt. Veranstaltungsort ist wie gewohnt das Areal rund um den Spielplatz hinter der Grundschule in Röthenbach.

Ab 14 Uhr können sie es sich bei heißem Kaffee und selbstgebackenem Kuchen richtig gut gehen lassen. Gegen Abend werden Sie die Floriansjünger mit Leckereien vom Grill und Spieß verwöhnen.

Während sich die Eltern unter schattigen Bäumen am alten Ludwigskanal in gemütlicher Atmosphäre entspannen können, ist für die „Kleinen“ reichlich viel geboten. Sie können sich mit dem Feuerwehrboot über den Kanal schippern lassen oder sie vertreiben sich die Zeit z.B. bei der Wurfbude. Einer der Höhepunkte ist das zu Wasser lassen der selbstgebauten Lichterschiffchen am Kanal nach Einbruch der Dämmerung.

Bevor sie zum gelungenen Ausklang des Abends das große Uferfeuerwerk bestaunen, empfehlen wir einen Abstecher in die beliebte „Hafenbar“.

Auf ihr Kommen freut sich die Freiwillige Feuerwehr Röthenbach bei Sankt Wolfgang.

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Bei seiner ordentlichen Mitgliederversammlung wählte der eingetragene Verein ‚Feuerwehr Röthenbach St. W. e. V.‘ einen neuen Vorstand. Der langjährig amtierende 1. Vorsitzende Michael Rösler trat bei den turnusmäßigen Wahlen nicht mehr an. Als Nachfolger wurde sein bisheriger langjähriger Stellvertreter Tobias Buker von den anwesenden 40 Vereinsmitgliedern ins Amt des 1. Vorsitzenden gewählt, als sein Stellvertreter Sebastian Stadick, der als Jugendfeuerwehrmann zur Wehr kam und bis heute als Gerätewart dient. Als Schatzmeister wurde Stefan Förtsch, als Schriftführer Bastian Schröppel bestätigt. Alle Kandidaten wurden ohne eine Gegenstimme gewählt. Als neue Beisitzerin setzte sich Sabine Ebersberger durch. Nur wenige Tage zuvor wurde in einer marktgemeindlichen Wahlversammlung Gerhard Vater im Amt des Kommandanten bestätigt und Tilo Bergmann als sein neuer Stellvertreter gewählt. Der neue Vorstand und Verwaltungsrat startet in eine 4-jährige Amtsperiode, in die auch das 150-jährige Gründungsfest in 2027 fällt. Die beiden Kommandanten wurden für 6 Jahre gewählt.

In seinem Vorstandbericht führte Rösler aus, dass der festliche Tanzball leider erstmalig abgesagt werden musste. Für Anfang Januar geplant, fanden sich vermutlich Corona-bedingt nicht genügend teilnehmende Gruppen. Man hofft, dass sich diese neu formieren und man im nächsten Jahr eine Neuauflage planen kann. Das Grillfest „Kanal in Flammen“ war jedoch ein überwältigender Erfolg. Da passte einfach alles: Wetter, Stimmung, Besuch. Nur auf das Feuerwerk verzichtete man, zunächst wegen des Ukraine-Krieges, dann auch wegen der schlimmen Trockenheit und damit verbundenen Brandgefahr. Mit den Erträgen zahlte man das von der Marktgemeinde Wendelstein gewährte Darlehen zur Anschaffung eines vereinseigenen TGE-Pritschenwagens vollständig vorzeitig zurück.

Leider gab es am Kanalfest durch angetrunkene randalierende Jugendliche ernsthafte Probleme. Diese entwendeten brennende Petroleum-Fackeln vom Festplatz am alten Ludwigskanal und warfen sie in private Vorgärten und öffentliche Durchgänge, auch in unmittelbarer Nähe der denkmalgeschützten Wolfgangskirche. Der dort entfachte kleine Rasenbrand musste dann auch noch von der Feuerwehr gelöscht werden, als alle erschöpft vom Fest ihre Nachtruhe suchten. Auch wenn sich die Jugendlichen tags darauf entschuldigten und die Sachwerte entschädigten, ist die Randale laut Michael Rösler auf das Schärfste zu missbilligen – die Veranstalter waren Anfeindungen und Drohungen ausgesetzt und wurden gar bespuckt! Die Polizei hatte allerdings noch in der Nacht alle Randalierer ermitteln können.

Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Tobias Otte und Roland Gruber (entschuldigt) geehrt, für 50 Jahre die verdienten Kameraden Werner Dietz und Fritz Kilian, der sich ebenfalls entschuldigen ließ. Mit der freundschaftlich verbundenen Freiwilligen Feuerwehr aus dem oberbayrischen Waging am See verlebte man einen kurzweiligen Kameradschaftsabend. An der Kirchweih stellte man den Kirchweihbaum auf.

Bürgermeister Werner Langhans bedankte sich beim scheidenden 1. Vorsitzenden Rösler für seinen langjährigen Einsatz, auch als stellvertretender Kommandant. In seine Amtszeit fiel die „Runderneuerung“ der Röthenbacher Feuerwehr: das Gerätehaus wurde neu gebaut, neue Einsatzfahrzeuge angeschafft, am Festplatz am alten Kanal wurde mit vereinten Kräften eine Doppelgarage erstellt. „Die Marktgemeinde steht fest zur Röthenbacher Wehr!“, so Langhans, „die unter allen Wehren in der Marktgemeinde mit die aktivste sei“, was Veranstaltungen für die breite Bevölkerung angeht. Er beglückwünschte die neu Gewählten und bot seine volle Unterstützung an.

Wegen des Zeitaufwandes für die Neuwahlen kleidete man zuvor den Bericht des Kommandanten in eine Aktiven-Dienstversammlung, die bereits vor geraumer Zeit stattfand. In dieser berichtete Kommandant Gerhard Vater vom hervorragenden Ausbildungsstand der Röthenbacher Wehr: von 34 Aktiven seien 15 Atemschutzgeräteträger, 21 Maschinisten, 14 Gruppen- und zwei Zugführer. Bei 34 Einsätzen war man in 2022 gefordert, einer Zunahme von über 25% zum Vorjahr. Es galt 9 Brand- und einen ABC-Einsatz zu bewältigen. Im Vordergrund standen jedoch eindeutig wieder die Technischen Hilfeleistungen, die 2/3 der Einsätze ausmachten und wovon wiederum die Hälfte die Feuerwehr auf die angrenzenden Bundesautobahnen BAB 9 und BAB 73 führte. Hier standen Verkehrsunfälle aller Ausprägungen im Vordergrund.

Herausfordernde Einsätze waren PKW- und LKW-Brände, ein umgekippter LKW und ein gefährlicher Gasaustritt im historischen Altort. Aufgrund der örtlichen Nähe und schnellen Ausrückezeit war die Wehr immer bei den ersteintreffenden Einheiten, was Kommandant Vater an einem Beispiel impressiv veranschaulichte: am 05.12., einem Werktag, um 16:45 Uhr wurde man zu einer Reanimation zu einem 800m entfernten örtlichen Verkaufsmarkt gerufen. In einer rekordverdächtigen Zeit von weniger als 4 ½ Minuten war die Wehr mit einem ersten mit einem Rettungssanitäter und Defibrillator besetzten Fahrzeug vor Ort – zuvor erfolgte die Alarmierung, die Anfahrt zum Gerätehaus, das Umkleiden und Ausrücken. Besser kann man die Wichtigkeit der Ortsteilwehren für die Bevölkerung nicht beschreiben.

Als Neuanschaffung übernahm man ein 60kVA Notstromaggregat verlastet auf einem Anhänger. Dieses ermöglicht nach dem Leuchtturmprinzip im Gerätehaus eine starke autarke Zelle in Fällen von anhaltender Strommangellage. Die parallele stille Alarmierung auf Mobiltelefon wurde eingeführt und bewährte sich auf Anhieb. Bisher dienten alleinig Funkempfänger diesem Zweck. Man freue sich auf die neue Einsatzkleidung, die die Marktgemeinde Wendelstein in 2023 anschaffen werde. Auch für den Umkleidebereich des Gerätehauses ist marktgemeindeseitig eine zielführende Lösung in Aussicht gestellt worden.

 

Schlechte Nachrichten für alle Tanzbegeisterten: Nachdem es aktuell so wenige Vorreservierungen für Tanz & Show wie noch nie gibt,  muss der Tanzball leider abgesagt werden. Alle, die schon Karten gekauft oder reserviert haben, werden selbstverständlich von uns informiert und die Kosten für bezahlte Eintrittskarten rückerstattet. Die zugehörige Sammlung am 6. Januar entfällt ebenfalls.

Es kam wie es sich die Freiwillige Feuerwehr um den Vorstand Michael Rösler und Tobias Buker ausgemalt hatten: bei besten Wetterverhältnissen, nicht zu kalt, nicht zu warm, strömten die Kanalfesthungrigen in großer Anzahl zum Festgelände am alten Ludwigskanal. Geschätzte 1.500 Besucher freuten sich über ein unbeschwertes Grillfest nach zwei Jahren Corona-Pause. So war es auch nicht verwunderlich, dass bereits gegen 18 Uhr die ersten Vorräte an Getränken und Lebensmitteln zur Neige gingen und nachgeordert werden mussten. Bereits am Vortag hatten über 40 fleißige Helfer das Festgelände aufgebaut – bemerkenswerterweise viele davon aus der Bevölkerung Röthenbachs, die der Feuerwehr gar nicht angehören! Wenn Kanal in Flammen ruft, kommen eben alle, zum Fest und als unentbehrliche Helfer! „So schön hier, fast wie eine zweite Kirchweih!“, befanden nicht wenige begeisterte Besucher.

Sehr gut angenommen wurde wieder das Fahren mit dem großen Arbeitsboot der Feuerwehr. Wann kann man schon einmal den Ludwigskanal von der Perspektive der Wasserlinie aus bewundern? Eine lange Schlange bildete sich, doch die Jugendfeuerwehrleute paddelten die Kinder, teils mit ihren Eltern, pausenlos und recht wacker zwischen Schleuse und Steg hin und her. Derweil durften an Land die Kinder mit dem kleinen D-Strahlrohr am Wasserflipper spritzen und in der Wurfbude zielwerfen. Auch hier wurden sie von der Feuerwehrjugend Röthenbachs betreut, die tatkräftig von der Jugend der Nachbarwehr aus Feucht unterstützt wurde.

Eine nie dagewesene Anzahl an selbst gebastelten Lichterschiffchen wurde von einer großen Kinderschaar zur Prämierung vorgestellt. Alle kleinen Bastler bekamen eine Kleinigkeit und freuten sich darüber, z. B. einen Playmobil-Feuerwehrmann, so dass es keinen einzigen Enttäuschten gab. In der Dämmerung wurden die Boote mit ihren brennenden Kerzen drauf zu Wasser gelassen und später wieder gehoben. Am Abend wurde es etwas frischer und es zog viele in die eigens abgegrenzte „Hafenbar“, während am Festgelände weiter die sechsköpfige Live-Band unaufdringlich Oldies zum Besten gab.

Nur das Feuerwerk vermisste der ein oder andere. Wegen der Trockenheit hatte man es ausfallen lassen. Als man keine drei Stunden nach dem Aufräumen am nächsten Tage schon wieder zum Löschen eines ausgedehnten Rasenbrandes um ein Einfamilienhaus an anderer Stelle ausrücken musste, wusste man, dass dies sicher die vernünftigste Entscheidung war. Am 29.07.2023 wird es das nächste Kanalfest geben und irgendwie freuen sich schon jetzt wieder alle drauf!

 

Am Samstag, den 30. Juli 2022 findet endlich wieder das traditionelle Kanalfest der Freiwilligen Feuerwehr Röthenbach St./W. statt. Veranstaltungsort ist wie gewohnt das Areal rund um den Spielplatz hinter der Grundschule in Röthenbach.

Ab 14 Uhr können sie es sich bei heißem Kaffee und selbstgebackenem Kuchen richtig gut gehen lassen. Gegen Abend werden Sie die Floriansjünger mit Leckereien vom Grill und Spieß verwöhnen.

Während sich die Eltern unter schattigen Bäumen am alten Ludwigskanal in gemütlicher Atmosphäre entspannen können, ist für die “Kleinen“ reichlich viel geboten. Sie können sich mit dem Feuerwehrboot über den Kanal schippern lassen oder sie vertreiben sich die Zeit beim bunten Unterhaltungsprogramm. Einer der Höhepunkte ist das zu Wasser lassen der selbstgebauten Lichterschiffchen am Kanal nach Einbruch der Dämmerung.

Als gelungenen Ausklang des Abends empfehlen wir einen Abstecher in die beliebte „Hafenbar“. Auf ihr Kommen freut sich die Freiwillige Feuerwehr Röthenbach bei Sankt Wolfgang.

Während Vorstand Michael Rösler kaum etwas aus dem durch die Pandemie weitgehend gelähmten Vereinsleben zu berichten hatte, verlangte die Coronazeit der aktiven Mannschaft einiges ab. Für 2022 plane man jedoch wieder für das Baumaufstellen bei der Kirchweih und vor allem für das allseits sehr beliebte Kanalfest am Ludwigskanal, das am 30. Juli steigen wird. Vorstand Rösler bat die Vereinsmitglieder Freunde und Bekannte anzusprechen, da für das große Fest noch dringend weitere Helfer benötigt werden. Das Grillfest ‚Kanal in Flammen‘ macht zwar viel Arbeit, ist aber auch ein großartiges Gruppenerlebnis und jeder Helfer ist gern dabei. Auch den Ball im neuen Jahr soll es wieder geben in der Schwarzachhalle, sofern eine neue Infektionswelle dies nicht vereitelt.

Kommandant Gerhard Vater berichtete über 37 Einsätze pro Jahr im 3-Jahresschnitt, zuletzt waren es in 2021 insgesamt 27 Einsätze, davon 20 Technische Hilfeleistungen, fünf Brandeinsätze und ein ABC-Alarm. Die etwas zurückgegangene Einsatzanzahl führte er auf die Fertigstellung der Brückenbaustellen auf der A9 Richtung München zurück, bei denen es nachts und bei Stau viele, auch sehr schwere Unfälle gab, sowie auf das durch die Pandemie insgesamt gesunkene Verkehrsaufkommen. Spektakuläre Einsätze waren der Innenangriff mit Atemschutz in einem italienischen Restaurant und das Ablöschen heiß gelaufener Bremsen eines Sattelaufliegers auf der A9, der tonnenschwere Papierrollen geladen hatte. Der Übungsbetrieb litt stark unter Corona und viele Übungen konnten deswegen nur Online als Schulungen durchgeführt werden. Jetzt ist der Übungsbetrieb jedoch wieder im vollen Gange, was wichtig sei, damit die Mannschaft das komplexe Gerät auch in jeder Situation sicher beherrsche. Stolz könne man auf die außergewöhnlich schnellen Ausrückzeiten sein. Oft fährt das Löschfahrzeug LF 10 bereits 3 ½ Minuten nach der Alarmierung vom Hof. Dies ist der zentralen Lage des neuen Feuerwehrhauses und der Konzentration von Feuerwehrdienstleistenden im dortigen Wohnumfeld zu verdanken.

Auch die Jugendarbeit erfuhr deutliche Einschränkungen, aber auch hier fuhr man die Aktivitäten nicht auf null herunter, sondern machte das Beste draus, wie Jugendwart Tilo Bergmann ausführte. Die Präsenz in den Social Media erweitert man gerade um „Gesichter der Feuerwehr“ auf Instagram. Für 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft stand die Ehrung der Kameraden Martin Haubner und Otto Mehl an. Für 25 Jahre wurden Eckhard Altmann, Udo Brähler und Ortwin Rösler geehrt. Der Verein hat derzeit 129 Mitglieder, davon sind 9 Jugendliche. Zur Generalversammlung erschien immerhin ein Viertel davon. Von soliden Finanzen berichtete Schatzmeister Stefan Förtsch, der trotz des Corona-Jahres einen kleinen Erfolg ausweisen konnte. Jegliche Investitionen hatte man heruntergefahren und finanzierte sich weitgehend über die Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Leider muss das diesjährige Kanal in Flammen entfallen! Trotz der inzwischen einsetzenden Lockerungen der Schutzmaßnahmen, sind Veranstaltungen dieser Größenordnung in absehbarer Zeit nicht realisierbar. Wir reagieren damit auf die aktuelle Situation und die damit verbundenen Auflagen und Empfehlungen von Regierung und Fachleuten.

Am 11. Januar 2020 veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Röthenbach bei Sankt Wolfgang wieder ihren traditionellen und im Kulturkalender Röthenbachs mittlerweile fest etablierten Neujahrsball „Tanz und Show“.

Dieses Jahr schwangen rund 180 gut gelaunte Gäste in der renovierten Schwarzachhalle ausgelassen das Tanzbein. Der neu verlegte Boden, aktualisierte Lichttechnik und eine schicke neue Bestuhlung sorgten für ein angenehm modernes Ambiente. Die musikalische Umrahmung des Abends übernahm die beliebte Tanz- und Showband Andorras. Für eine Auflockerung zwischen den Tanzrunden sorgten die Mitglieder der Tanzschule Bogner aus Schwabach/Roth mit einer lässigen Hip Hop Darbietung und einer flotten Michael Jackson Tanzeinlage. Für die kleine Pause zwischendurch empfahl sich ein Abstecher in die Bar, in der leckere und erfrischende Cocktails serviert wurden.

„Besonders freuen wir uns darüber, dass einerseits altbekannte treue Ballgänger immer wieder gerne zu uns kommen. Andererseits freut es uns sehr, dass dieses Jahr auch viele neue Gäste, darunter zahlreiche junge Erwachsene, den Weg zu uns nach Röthenbach gefunden und uns positives Feedback gegeben haben. Das bestärkt und motiviert uns als Veranstalter natürlich darin, die Tradition des Balls jedes Jahr aufs Neue fortzuführen“, so Tobias Buker, 2. Vorstand des Feuerwehrvereins.