Volles Haus zum Kanalfest
Es kam wie es sich die Freiwillige Feuerwehr um den Vorstand Michael Rösler und Tobias Buker ausgemalt hatten: bei besten Wetterverhältnissen, nicht zu kalt, nicht zu warm, strömten die Kanalfesthungrigen in großer Anzahl zum Festgelände am alten Ludwigskanal. Geschätzte 1.500 Besucher freuten sich über ein unbeschwertes Grillfest nach zwei Jahren Corona-Pause. So war es auch nicht verwunderlich, dass bereits gegen 18 Uhr die ersten Vorräte an Getränken und Lebensmitteln zur Neige gingen und nachgeordert werden mussten. Bereits am Vortag hatten über 40 fleißige Helfer das Festgelände aufgebaut – bemerkenswerterweise viele davon aus der Bevölkerung Röthenbachs, die der Feuerwehr gar nicht angehören! Wenn Kanal in Flammen ruft, kommen eben alle, zum Fest und als unentbehrliche Helfer! „So schön hier, fast wie eine zweite Kirchweih!“, befanden nicht wenige begeisterte Besucher.
Sehr gut angenommen wurde wieder das Fahren mit dem großen Arbeitsboot der Feuerwehr. Wann kann man schon einmal den Ludwigskanal von der Perspektive der Wasserlinie aus bewundern? Eine lange Schlange bildete sich, doch die Jugendfeuerwehrleute paddelten die Kinder, teils mit ihren Eltern, pausenlos und recht wacker zwischen Schleuse und Steg hin und her. Derweil durften an Land die Kinder mit dem kleinen D-Strahlrohr am Wasserflipper spritzen und in der Wurfbude zielwerfen. Auch hier wurden sie von der Feuerwehrjugend Röthenbachs betreut, die tatkräftig von der Jugend der Nachbarwehr aus Feucht unterstützt wurde.
Eine nie dagewesene Anzahl an selbst gebastelten Lichterschiffchen wurde von einer großen Kinderschaar zur Prämierung vorgestellt. Alle kleinen Bastler bekamen eine Kleinigkeit und freuten sich darüber, z. B. einen Playmobil-Feuerwehrmann, so dass es keinen einzigen Enttäuschten gab. In der Dämmerung wurden die Boote mit ihren brennenden Kerzen drauf zu Wasser gelassen und später wieder gehoben. Am Abend wurde es etwas frischer und es zog viele in die eigens abgegrenzte „Hafenbar“, während am Festgelände weiter die sechsköpfige Live-Band unaufdringlich Oldies zum Besten gab.
Nur das Feuerwerk vermisste der ein oder andere. Wegen der Trockenheit hatte man es ausfallen lassen. Als man keine drei Stunden nach dem Aufräumen am nächsten Tage schon wieder zum Löschen eines ausgedehnten Rasenbrandes um ein Einfamilienhaus an anderer Stelle ausrücken musste, wusste man, dass dies sicher die vernünftigste Entscheidung war. Am 29.07.2023 wird es das nächste Kanalfest geben und irgendwie freuen sich schon jetzt wieder alle drauf!
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