150 Jahre Waginger Feuerwehr

Der diesjährige Vereinsausflug der Freiwillige Feuerwehr Röthenbach bei Sankt Wolfgang war etwas ganz Besonderes, denn es ging nach Oberbayern in den Landkreis Traunstein, wo man vom 08. bis 10. Juni gemeinsam mit der seit vielen Jahren sehr gut befreundeten Feuerwehr Waging am See deren 150-jähriges Gründungsfest feierte.

Die Röthenbacher Floriansjünger und deren Familien machten sich am frühen Freitagnachmittag auf den Weg in den idyllischen Luftkurort. Nach einer kurzweiligen Busfahrt wurden sie in Waging vom Verwaltungsrat der Röthenbacher Wehr in Empfang genommen, der bereits einen Tag früher anreiste und der Eröffnungsveranstaltung des Jubelfestes beiwohnte. Hierfür hatte man sich ein besonderes Schmankerl einfallen lassen. Chris Böttcher, seines Zeichens Musiker, Komödiant und Kabarettist, führte ein Best-Off seiner unterschiedlichsten Bühnenprogramme auf.

Freitagabend verbrachte man dann gemeinsam im großen Festzelt und lauschte bei ausgelassener Stimmung der Oktoberfestblasmusik „Walter Bankhammer und seine Niederalmer“. Samstag nutze man die örtliche Nähe zum Chiemsee und besuchte Herrenchiemsee mit seinem prächtigen Schloss, idyllischer Landschaft und beeindruckenden Wasserspielen. Gegen Mittag kehrte man in der hiesigen Schlosswirtschaft ein und genoss bei leckerem Essen und traumhafter Aussicht das fabelhafte Wetter. Zurück am Festland ging es für die Reisenden weiter zur Obstbrennerei Gramminger, wo man einem interessanten Vortrag über die Herstellung von Bränden und Geisten lauschte. Im Anschluss konnten Dutzende der edlen Tropfen probiert werden, wobei sich durch das neu gewonnene Wissen das ein oder andere spannende neue Gaumenerlebnis einstellte. Viel Zeit blieb aber nicht für angeregte Diskussionen, denn am Abend wartete bereits das nächste Festevent auf die Feuerwehrler.

Drei kleinere Festzüge kamen im Kurpark Waging zusammen, um kameradschaftlich den Toten zu Gedenken. Ein eigens aufgebauter Holzaltar verlieh der kurzweiligen Andacht den nötigen Glanz. Anschließend ging es mit den Festzügen gemeinsam zurück zum 2.500-Mann-Festzelt. Dort heizten die „Glorreichen Halunken“ aus Österreich mit guter Musik ordentlich ein. Sonntagmorgen begann bereits um 6 Uhr mit einem Weckruf durch Böllerschützen und einer durch Wagings Straßen ziehenden Guggenmusik. Nach einem geselligen Weißwurstfrühstück Sonntagmorgen ging es auch schon los mit dem großen Festzug. 12 Züge mit etwa 7 Vereinen pro Zug setzen sich der Reihe nach in Bewegung und machten sich erneut auf den Weg in den Kurpark. Hierbei kam den Röthenbachern eine besondere Ehre zu teil, denn sie durften im ersten Zug direkt nach der Jubelfeuerwehr marschieren, lediglich eine kleine Abordnung von Ehrengästen war vor ihnen. Der Festgottesdienst fand im Kurpark statt und beinhaltete unter anderem die Weihe der neuen Waginger Magirus-Drehleiter auf MAN-Fahrgestell. Danach kehrte man zum gemütlichen Festausklang ins Festzelt zurück und wurde durch die „d’Jung Ottlingern“ gut unterhalten. Gegen halb drei machten sich die Reisenden wieder auf den Heimweg.

Die Feuerwehr Röthenbach St./W. schaut auf drei schöne Tage zurück, bei denen man neue Orte kennenlernen durfte, neue Genüsse entdeckte, gemeinsam ordentlich feierte und letztlich die Kameradschaft mit den Waginger Freunden pflegte. Besonders stolz sind wir, dass wir unseren oberbayrischen Kameraden spontan und mit viel Motivation bei ihrem Fest bei der Zeltbewirtung und in der Schänke tatkräftig unter die Arme greifen konnten. Immer wieder gerne! In diesem Sinne ein „Pfiat di Gott“!

 

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