Übernachtungsübung der Jugendfeuerwehr

Bei strahlendem Sonnenschein führte die Jugendfeuerwehr Röthenbach am letzten Februarwochenende eine Übernachtungsübung im Feuerwehrhaus durch.

Um 14 Uhr trafen sich die Jugendlichen mit ihren Jugendwarten, um den Schulungsraum in ein Nachlager zu verwandeln. Das ging flott, denn natürlich wollte man das schöne Wetter ausnutzen.

Als erste Übungseinheit des Tages standen Knoten auf dem Programm. Die Feuerwehr kennt unterschiedlichste Knoten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, vom einfachen Halbmastwurf hin zum komplizierten Rettungsknoten. Nachdem ausgiebig trainiert wurde, trat man gegeneinander an. Schneller und immer schneller wurden die Knoten gemacht, wobei natürlich auch immer darauf geachtet wurde, dass sie auch richtig waren. Am Ende wurde der Knoten-Champion mit einer Tüte Gummibärchen belohnt. Wie es sich für Feuerwehrleute gehört, wurde diese kameradschaftlich geteilt.

Bei der nächsten Übung konnte man das neue Wissen gleich anwenden. Vom Balkon des Feuerwehrhauses musste eine verletzte Person gerettet werden. Schnell wurden die Steckleiterteile vom Löschgruppenfahrzeug herbeigeholt und aufgestellt, ehe sich der Angriffstrupp auf den Weg nach oben machte. Dort galt es nicht nur mithilfe eines Knotens die Leiter zu sichern, sondern auch das Übungsopfer mit einem Rettungsknoten einzubinden. Routiniert führte man dieses über die Leiter in Sicherheit.

Als nächstes ging es raus aus den Schutzanzügen und rein in den Jugendraum. Die Idee einen Kalender zu gestalten wurde durchgesprochen und die ersten Fotos ausgewählt. Doch dieser gemütliche Teil wurde jäh durch einen Telefonanruf unterbrochen. Jemand rief im Feuerwehrhaus an und meldete eine bewusstlose Person neben dem Weg zur Radwiese. Zwar war den Jugendlichen schnell klar, dass es sich nicht um einen echten Einsatz handelte, beeilt wurde sich trotzdem.

Mit Blaulicht und Martinshorn lenkte der Maschinist das LF durch den engen Kugelhammerweg hinunter Richtung Radwiese. Neben der Straße fand man eine bewusstlose Person im Gebüsch liegend vor. Der Angriffstrupp, der vor einer Woche den Erste-Hilfe-Kurs in der Feuerwehr absolviert hatte, machte sich mit Sanitätsmaterial auf den Weg. Sofort wurde die Person, nach einem ersten Check, in die Stabile Seitenlage gebracht. Die Rettung gestaltete sich aber nicht so einfach, denn zum einen musste die Person in der Stabilen Seitenlage auf die Trage umgelagert werden und zum anderen galt es eine Böschung hoch zur Straße hin zu überwinden. Hier hatten die anderen Trupps eine Steckleiter positioniert, die sicheren Stand bieten sollte. Mit gemeinsamen Kräften wurde die Person dann gerettet.

Nach diesem spannenden Teil galt es erst einmal den Hunger zu stillen. Danach ging es im Schulungsraum weiter. Angeknüpft wurde an das Thema Retten. Spineboard, Schaufeltrage, Rettungstuch und Decke wurden ausprobiert und die Vor- und Nachteile kennengelernt. Zum Abschluss des Tages wurde gespielt. Bei Cluedo galt es erst den Mörder zu finden, bevor beim Kickern ein Meister gesucht wurde.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück und dem Klarschiffmachen im Feuerwehrhaus sehr müde aber glücklich nach Hause.

 

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