„Wasser marsch!“ aus allen Rohren

Ideal für einen heißen Sommerabend war die Juni-Übung der Gesamtjugendfeuerwehr des Marktes Wendelstein. Am Jägersee hieß es „Wasser marsch!“ aus allen Rohren. Dass hier kaum jemand trocken bliebt, versteht sich von selbst.

Vor vielen Jahren haben die Jugendfeuerwehren der Gemeinde damit begonnen, gemeinsam zu üben. Dass bringt nicht nur Abwechslung in den Alltag, sondern hat auch den positiven Nebeneffekt, dass sich die Jugendlichen untereinander und zwischen den Ortschaften kennenlernen. Schließlich löschen und retten Sie später Hand in Hand. Im Juni war wieder die Röthenbacher Jugendleitung dran, eine Übung zu organisieren. Da kamen die sommerlichen Temperaturen gerade recht, denn als Thema wurde der Löschangriff auserkoren. Das sind zwar Grundlagen der Feuerwehrarbeit, diese müssen aber auch erstmal erlernt werden. Als Übungsort diente der Jägersee zwischen Röthenbach und Feucht. Der Badeweiher bot genug Platz um viele Pumpen, Schläuche und Strahlrohre aufzubauen.

Als erstes mussten wir aber unseren Weg finden. Da aktuell die Autobahnbrücke der A73 abgerissen wird, war die normale Anfahrt versperrt und so ging es erstmal Richtung Nürnberg und dann über schmale Wege quer durch den Wald zum Jägersee. Dort brachten wir zwei tragbare Pumpen und eine Fahrzeugpumpe in Stellung. Schritt für Schritt wurde den Jugendlichen erklärt, wie eine Saugleitung aufgebaut wird und was es dabei zu beachten gilt. Danach wurden Verteiler gesetzt, Schläuche ausgerollt und Strahlrohre angekuppelt. Schlussendlich wurde aus neun Rohren das Wasser abgegeben, was die drei Pumpen aus dem Jägersee förderten. Natürlich darf beim Üben in der Jugend der Spaß nicht zu kurz kommen! Und so dauerte es nicht lange, bis das ein oder andere Strahlroh mal zu weit nach links oder rechts geschwenkt wurde. Schon begann eine Wasserschacht, an deren Ende kaum jemand trocken blieb. Eins gehört bei der Feuerwehr allerdings auch immer dazu: Am Ende müssen Fahrzeuge und Gerät wieder sauber und einsatzbereit gemacht werden. Schließlich weiß man nie, wann der Funkmelder wieder zum Einsatz ruft.

 

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