Röthenbach b. St. W. Kaum auszumalen, was ein Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens im Ortskern von Röthenbach anrichten würde. Damit man gut vorbereitet ist, übten die Feuerwehren aus Wendelstein, Sperberslohe und Röthenbach gemeinsam diese Lage im Juni.

Angenommen wurde der Brand einer Stallung eines Bauernhofs im Röthenbacher Hirtenbuck. Das besondere Augenmerk der Übungsleitung galt der Löschwasserversorgung. So wurden im Ortskern zwei Überflurhydranten angezapft, wobei einer das Wenderohr der Wendelsteiner Drehleiter versorgte. Vom Löschwasserbehälter förderte die Feuerwehr Sperberslohe das Nass zum Übungsobjekt, in welchem, parallel zum Außenangriff auf die Stallung, Trupps unter Atemschutz die Nebengebäude auf der Suche nach einer vermissten Person durchkämmten. Wasser aus vielen Rohren verhinderte das Übergreifen der imaginären Flamme auf die angrenzende Bebauung. Die Aufgaben wurden routiniert gemeistert, so dass die Kritik des Übungsleiters Wolfgang Schröppel, sowie des Röthenbacher Kommandanten Gerhard Vater und seines Amtskollegen Werner Lorenz aus Sperberslohe positiv ausfiel. Auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr konnten ihr Können wieder unter Beweis stellen. Nach der erfolgreichen Übung fanden sich alle Beteiligten zu einer Vesper im Röthenbacher Gerätehaus ein.

Der Termin der nächsten Einsatzübung mit Atemschutz ist Sonntag der 10.06. Die Übung beginnt bereits um 09:00 Uhr zusammen mit der Feuerwehr Sperberslohe!

Die Röthenbacher Feuerwehr darf sich im neuen Jahr über neue Schutzanzüge des Typs „Bayern 2000“ freuen.  Bereits im Dezember war die erste Lieferung des neuen Schutzanzugs angekommen, allerdings fehlten zu diesem Zeitpunkt noch einige Jacken. Diese wurden nun vor kurzem nachgeliefert, so dass sich jetzt jede/r Feuerwehrkamerad/in über einen neuen Schutzanzug bestehend aus Latzhose und Überjacke freuen kann, die bei Übungen und Einsätzen gute Dienste leisten werden.

Hauptgrund für die Anschaffung ist die deutlich höhere Sicherheit, die durch die neue Einsatzkleidung gewährleistet ist. Der Schutzanzug entspricht den neuesten Feuerwehrnormen. Positiver Nebeneffekt ist das einheitlichere Auftreten der Feuerwehren innerhalb der Marktgemeinde.

Die Kosten für die äußerst nützliche Anschaffung wurden zum einen Teil von der Marktgemeinde Wendelstein und zum anderen Teil vom Verein Freiwilligen Feuerwehr Röthenbach St./W. e. V. getragen.

Der Verein konnte nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Spenden ortsansässiger  Unternehmen diese sinnvolle Anschaffung für die aktive Wehr tätigen. Dafür gebührt diesen Unternehmen der Dank der Röthenbacher Wehr. Auch die Erlöse von einigen Feuerwehrveranstaltungen halfen bei der Finanzierung.

Im Januar fand traditionsgemäß wieder die jährliche Belehrung zur Unfallverhütung im Umgang mit der Motorkettensäge statt. Am Freitagabend gab es einen theoretischen Teil bevor es am Samstag dann in den Wald unseres Mitgliedes Horst Göhringer ging. Dieser hatte bereits ganze Arbeit geleistet und mehrere Bäume in „Schieflage“ versetzt. Er hatte mit seinem Radlader auch Bäume vorbereitet welche unter extremer Spannung stehen.

Da ja im Sturmeinsatz eigentlich nie Bäume gefällt werden die gerade stehen bzw. die ungehindert fallen können ist die Feuerwehr zum Üben auf „kritische“ Bäume angewiesen. Es konnten in gut 2 Stunden alle Situationen simuliert werden die so vorkommen könnten. Vielen Dank an Horst Göhringer für das Übungsgelände.

Michael Rösler, stv. Kdt.

Es ist soweit! Die Schutzanzüge sind bei uns eingetroffen. Die Kommandanten möchten alle Aktiven bitten, sich den neuen Schutzanzug im Laufe der nächsten Tage, am besten aber

Dienstags ab 19:00 Uhr

im Gerätehaus, abzuholen bzw. in Empfang zu nehmen. Natürlich kann auch ein individueller Termin mit einem der beiden Kommandanten vereinbart werden. Da leider erst eine Teillieferung eingetroffen ist kann es im Einzelfall sein, dass vorerst nur die Hose oder die Jacke ausgegeben werden können. Die meisten werden aber komplett neu eingekleidet werden. Die Restlieferung erfolgt dann voraussichtlich im Januar 2012.

WENDELSTEIN – Von allen Seiten eilen Feuerwehr und Rettungsdienst an die Einsatzstelle. Über dem Wendelsteiner Ortsteil Röthenbach/St. W. kreist am Montagabend ein Polizeihubschrauber: Im Rahmen einer realitätsnahen Einsatzübung haben mehrere Hilfsorganisationen über die Landkreisgrenzen hinaus in der Gauchsbachschlucht bei Schloss Kugelhammer die Verletztenrettung und Vermisstensuche geübt.

Als Organisator und Einsatzleiter hatte Klaus Kilian zusammen mit den Höhenrettungsgruppen der Feuerwehren aus Röthenbach/St.Wolfgang und Wendelstein ein vielseitiges Szenario an der Gauchsbachschlucht direkt neben Schloss Kugelhammer inszeniert: Beim Benutzen eines gesperrten Weges oberhalb der Schlucht stürzt einer von drei jugendlichen Mountainbikern rund 15 Meter tief in eine Rinne und bleibt im Gauchsbach bewusstlos liegen. Während einer der unverletzten Jugendlichen einen Notruf absetzt und am Unfallort bleibt, flüchtet der zweite aus Furcht vor den strengen Eltern weiter in den Wald und wird vermisst.

Die Dämmerung als bewusst gewählte Einsatzzeit tat ihr Übriges für die Realitätsnähe der Einsatzübung: Während die Rettungsteams der Feuerwehren aus Röthenbach/St.W. und Wendelstein noch bei Tageslicht zum „Verletzten“ – alle „Opfer“ wurden von Jugendfeuerwehrleuten aus Röthenbach/St.Wolfgang dargestellt – in die Gauchsbachschlucht gelangten, mussten für die Rettung aus der Schlucht durch eine zusätzlich alarmierte Spezialgruppe der Bergwacht aus Lauf/Pegnitz schon die Lichtmasten der beiden beteiligten Feuerwehren eingesetzt werden, um den Unfallort hell genug auszuleuchten.

Bei der Übung wurde auch die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ des Landkreises Roth mit deren Spezialfahrzeug erfolgreich geprobt.

Neben den Feuerwehren selbst und der Laufer Bergwacht waren zudem mehrere andere Hilfsinstitutionen an der Großübung beteiligt. Die Feuchter Polizei half bei dem Einsatz ebenso mit wie die Besatzung des Hubschraubers „Edelweiß 3“ der Polizeihubschrauberstaffel aus Roth, die im Verlauf der Übung aus der Luft bei der Vermisstensuche mithalf. Bei der Vermisstensuche kam zudem ein Hundeführer mit Suchhund zum Einsatz, den die Abenberger Feuerwehr nach Wendelstein entsandte. Die weitere Versorgung der „Opfer“ nach deren Rettung übernahmen das Rote Kreuz mit mehreren Fahrzeugen und die Malteser.

Die Gespräche mit den Eltern der vermissten und verletzten zwei Jugendlichen übernahmen im Hintergrund des Einsatzgeschehens mehrere Notfallseelsorger aus der Region. Eine Schlüsselrolle bei der Durchführung der einzelnen und parallel laufenden Einsatzmaßnahmen kam dabei der seit Dezember 2010 mit einem eige-nen Spezialfahrzeug ausgerüsteten „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ (UG-ÖEL) im Landkreis Roth zu. Die in dieser Einsatzgruppe zusammen arbeitenden Ehrenamtlichen koordinierten in ihrer mobilen Einsatzzentrale vor Ort die Anfragen und Lagemeldungen der eingesetzten Kräfte und der örtlichen Feuerwehr-Einsatzleitung.

Am Ende der Großübung versammmelten sich die eingesetzten Helferinnen und Helfer zu einer Nachbesprechung des Geschehens. Dabei hieß es, dass alle Beteiligten ihre Aufgabe bestens gelöst hätten, was auch die Führungskräfte aller beteiligten Hilfsorganisationen bestätigten.

Gut drei Stunden beschäftigte das abendliche Geschehen an der Gauchsbachschlucht die ehrenamtlichen Kräfte der Hilfsorganisationen. Im Feuerwehrhaus in Röthenbach gab es für alle Aktiven schließlich noch eine Stärkung.