Spürsinn gefragt!

Im letzten Jahr wurden die Messeinheiten des Landkreises Roth aus der Taufe gehoben. In jedem Inspektionsbezirk des Kreises gibt es eine Feuerwehr, die bei einem Gefahrguteinsatz Messaufgaben wahrnimmt, und so die Ausbreitung des Gefahrstoffes feststellt sowie kontrolliert, was wesentlich zur Sicherheit der Bürger beiträgt. Für den Nordosten des Landkreises übernimmt die Feuerwehr Röthenbach b. St. W. diese Aufgabe. Durch die Ortswehr wird Personal gestellt, während die Technik durch die Unterstützungsgruppe Atemschutz/ABC, die in Roth stationiert ist, zur Einsatzstelle gebracht wird. Fünf Röthenbacher Kameraden konnten gemeinsam mit Einsatzkräften aus den Feuerwehren Abenberg und Harrlach nun an einer Aufbauschulung teilnehmen.

Während im letzten Jahr der Schwerpunkt auf der Handhabung der Messgeräte lag, waren heuer die Stoffrecherche und die Berechnung der Ausbreitung von Stoffen im Fokus der zweitägigen Ausbildung. Unter der fachkundigen Anleitung von Thomas Niepelt und Volker Doktorowski von der UG Atemschutz /ABC machte man sich mit den verschiedenen Hilfsmitteln vertraut. Neben Unterrichtseinheiten in der Atemschutzausbildungsstätte wurden zwei Außenübungen an der Kläranlage in Roth als auch in Bernlohe durchgeführt. Die Recherche sowie das Auswerten eines chemischen Stoffes hinsichtlich seiner Gefahren stellten sich mitunter diffizil dar, konnten aber mithilfe diverser Nachschlagewerke immer gelöst werden. Unter Berücksichtigung der neu gewonnenen Informationen und der selbstermittelten Wetterdaten konnte jeweils eine mögliche Ausbreitung auf einer Karte festgehalten und so Messpunkte festgelegt werden. An diesen Punkten würden die Messeinheiten im Einsatzfall die Stoffkonzentration prüfen und so klären, ob eine Gefährdung vorliegt. Durch das Messen vor Ort konnten die Inhalte des ersten Lehrgangs verfestigt werden.

Auf einen interessanten Lehrgang zurückblickend freuen sich die Röthenbacher Feuerwehrleute schon darauf, ihr Wissen, auch im Zusammenspiel mit weiteren Sondereinheiten, bei einer Übung beweisen zu können.

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