Schnell, stark, ausdauernd: Jugendfeuerwehr
Zwei Gruppen der Gesamtjugendfeuerwehr des Marktes Wendelstein legten am 18. September auf der Kreissportanlage die Deutsche Jugendleistungsspange ab. Unter den 16 Jugendlichen, die das Abzeichen entgegennehmen durften, waren auch vier Röthenbacher. Ausbilder, Schiedsrichter und Gäste zeigten sich sehr erfreut über die gezeigte Leistung.
Die Deutsche Jugendleistungsspange bildet den krönenden Abschluss einer Jugendfeuerwehrlaufbahn und vereinigt zentrale Komponenten der Feuerwehrtätigkeit bei höherem Schwierigkeitsgrad. Bei den fünf zu bewältigenden Aufgaben waren korrekte Feuerwehr-Handgriffe, Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Wissen gefragt. Diese Hürden mussten als Gruppe gemeinsam genommen und gemeistert werden, so dass Schwächen ausgeglichen und Talente genutzt werden konnten. Nicht die Leistung eines einzelnen Mitgliedes, sondern die der gesamten Gruppe war entscheidend für den Erfolg. Hierbei war auch viel Disziplin gefragt, denn auch das Auftreten abseits der Übungen wurde von den Schiedsrichtern bewertet. Damit dies alles reibungslos funktioniert, wurde in den vergangenen zwei Wochen unter Federführung des Wendelsteiner Jugendwarts Julian Ramsauer fleißig geübt.
Begonnen wurde mit dem Aufbau eines dreiteiligen Löschangriffs. Unter den strengen Augen der Prüfer zeigten die Jugendlichen, dass sie diesen korrekt und zügig vortragen können. Neben den Handgriffen an Schläuchen, Strahlrohren und Pumpe mussten auch die Kommandos richtig erfolgen – dies ist gar nicht so einfach, da sie eine Vielzahl an Informationen enthalten. An der nächsten Station konnten die Prüflinge ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen. Eine 120 Meter lange Schlauchleitung musste innerhalb von 75 Sekunden verlegt werden. Dabei war es auch wichtig, dass der Schlauch nicht verdreht war, denn dies wäre ein Kriterium für eine Nullwertung gewesen. Nach dieser Aufgabe wechselte man auf die Tartanbahn der Kreissportanlage, wo Ausdauer sowie Schnelligkeit gefragt waren. Beim Staffellauf über 1,5 Kilometer durften 4:10 Minuten nicht überschritten werden. Die körperliche Kraft war dann beim Kugelstoßen gefordert. Schlussendlich wurde nochmals das Gehirnschmalz benötigt. Im Gespräch mit einem Schiedsrichter musste die Gruppe Fragen zur Feuerwehr und zum Allgemeinwissen beantworten. Über die Leistung der Jugendlichen freuten sich am Ende nicht nur die Schiedsrichter Marcus Haas (Katzwang), Jörg Felßner (Wendelstein), Rainer Engl (Großschwarzenlohe) und Kreisbrandmeister Matthias Hiltner sondern auch die zahlreichen Zuschauer unter denen neben den Führungskräften der teilnehmenden Feuerwehren aus Kleinschwarzenlohe, Sperberslohe, Wendelstein und Röthenbach auch Wendelsteins Zweiter Bürgermeister Willibald Milde, Kreisbrandinspektor Egbert Petz und der neue Kreisbrandrat Christian Mederer waren.
Glücklich, müde und in Erwartung des versprochenen Döners konnten Larissa Kammer (Sperberslohe), Leonhardt Eskofier, Paul Nestmeyer, Rico Zankl, (alle Kleinschwarzenlohe), Mona Aßmann, Felix Deeg, Alexander Jacob, Luca Oedt, Rebekka Rieger, Johannes Stadick, Timm Wagner, Fabian Wild (alle Wendelstein) sowie die Röthenbacher Christian Mehl, Alina Petzold, Maximilian Schummer und Jonas Vater das Abzeichen entgegennehmen. Sandra Heider trug als Auffüllerin zum Erfolg bei.
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