Ab ins Grüne!

Am zweiten Juni-Wochenende nutzte die Röthenbacher Jugendfeuerwehr das fabelhafte Sommer-Wetter um einen Wanderausflug in die Fränkische Schweiz zu unternehmen. Die Wanderung rund um das Örtchen Streitberg hatte schöne Passagen auf, zwischen und unter Felsen, tolle Fernblicke und die ein oder andere Eis-Pause in petto.

Bevor der Vereinsbus beladen wurde, erhielt jede und jeder ein von den Jugendwarten gepacktes Lunchpaket, so dass auf der Wanderung niemand Hunger oder Durst leiden musste. Mit unserem kleinen Vereins-MAN ging es dann über Autobahn und Landstraße in das Herz des Naturparks Fränkische Schweiz-Frankenjura. Hier war ein kleiner Wandererparkplatz zwischen Streitberg und Muggendorf unser Ziel. Von dort starteten wir auf schmalen Wegen, bei denen man sich schon mal durch eine Felsspalte zwängen musste, hinein in den Wald, immer den Berg hinauf.  Zwischendurch gab eine kleine Öffnung im dichten Bewuchs den Blick auf das schöne Wiesenttal und die gegenüberliegende Ruine der Burg Neideck frei, die eines unserer Etappenziele war. Doch zuerst steuerten wir den Guckhüll an. Auf dem Bergrücken ließ sich nur noch mit viel Fantasie erahnen, dass hier vor hunderten von Jahren eine Burg stand.

Schnellen Schrittes zogen wir weiter in Richtung Ruine Streitburg, wo noch deutlich mehr mittelalterliche Anlagen zu sehen waren, da hier „erst“ der Dreißigjährige Krieg dem Burgleben ein Ende setzte. Nachdem wir durch das Burgtor eintraten, ging es eine Treppe zum Aussichtspunkt hoch. Von dort konnten wir unseren Blick über die idyllische Landschaft schweifen lassen. Etwas abseits fanden wir auf einem Felssporn – wieder mit fabelhaftem Blick hinab auf das Örtchen Streitberg – einen idealen Platz zum Rasten. Der Inhalt der Lunchpakete wurde erkundet und frisch gestärkt ging es den Berg runter nach Streitberg. Auf dem Weg machten wir einen Abstecher in die Lochgefängnisse der Ruine, die wir mit Blick auf die Schautafeln und dem Ausruf „Zu viel Text!“ schnell verlassen konnten. In der Ortsmitte von Streitberg fanden wir, in direkter Nachbarschaft von Bürgerhaus und Feuerwehr, einen kleinen Imbiss. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen und des anstrengenden Weges setzten wir uns ausführlich mit dem Inhalt der Kühltruhe auseinander. Wir waren erfolgreich, den nach einiger Bedenkzeit hatte es jede und jeder geschafft, sich für ein Eis zu entscheiden.

Erfrischt ging es auf die andere Seite der Wiesent. Hier entschieden wir uns für einen herausfordernden Anstieg hoch zur Ruine Neideck. Am Ende des schmalen und doch recht steilen Weges, der die Schweißtropfen auf die Stirn trieb, belohnten wir uns auf dem ehemaligen Wohnturm der Ruine mit einer Pause und genossen dabei den aufkommenden Wind, während wir die Kanuten auf der Wiesent beobachteten. Der Weg zu den Neideckgrotten sollte nochmals unseren Puls etwas ansteigen lassen. Angekommen, erwartete uns ein Geflecht aus Felsengängen und Grotten, die betreten werden und in denen wir Stalaktiten bewundern konnten. Den Abstieg ins Wiesenttal zu unserem Auto erleichterten wir uns mit musikalischer Unterstützung aus dem Rucksack. Auf dem Heimweg legten wir nochmals einen taktischen Halt am Streitberger Bürgerhaus ein. Die benachbarte Imbissbude drängte sich erneut geradezu auf und wir konnten nicht anders, als den Wirtsleuten wieder die Eistruhe auszuräubern. Erschöpft, aber auch zufrieden ging es zurück nach Röthenbach.

 

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