Im Rahmen einer Gesamtjugendübung der Marktgemeinde Wendelstein am 27.03.2012 fuhren wir nach Roth zur neuen Atemschutzübungsstrecke. Als die ersten Besucher konnten wir das neue Center ansehen. Dabei haben wir uns am Anfang die Unterrichtsräume für Kraftfahrzeugtechnik der Berufsschule Roth, welche das Gebäude ebenfalls nutzt, angeschaut. Hier sind Projektoren und Tafeln längst Geschichte. Diese wurden nun durch moderne Whiteboards und Computer ersetzt. Für die Ausbildung und Lehrgänge zum Atemschutzgeräteträger werden die Räume ebenfalls genutzt.

Danach konnten wir die neuen Fitnessgeräte und die nicht so beliebte Endlossleiter ansehen. Auch hier wurde Alles automatisiert. Per Chip, den man am Anfang bei der Anmeldung im Center bekommt und der alle vorgegebenen Leistungsziele enthält, können die Geräte bedient werden. Leider fällt somit auch die Möglichkeit zu „schummeln“ aus, da man ohne erreichte Leistungen nicht das nächste Gerät bedienen oder den nächsten Raum nicht betreten kann.

Nach einer kleinen Gerätekunde über den GW-A (Gerätewagen Atemschutz) konnten wir die neue Wasch- und Dekontaminationsanlage besichtigen. Durch modernste Technik können hier die zuvor abgegebenen Geräte doppelt so schnell gewaschen, getrocknet und auf Qualität geprüft werden.

Zum Schluss konnten wir die eigentliche Übungstrecke im „Käfig“ ansehen und auch selber im Dunkeln austesten. Auch diese beinhaltet neue Elemente wie Geräusch- und Lichteffekte, Wärmeeffekte oder Nebel.  Für uns war der Weg, der jedes Mal neu verändert werden kann, kein Problem. Jedoch stellt sich eine neue Herausforderung, wenn man am Rücken ein 25 kg schweres Atemschutzgerät trägt.

Röthenbach St./W. (ts)– Bereits zum dritten Male stand bei der Jugendgruppe der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr am 29./30.10.11 eine 24h-Übung auf dem Programm. Die zehn jugendlichen Mitglieder waren dabei einen ganzen Tag und eine ganze Nacht gefordert. 

Wobei handelt es sich dabei eigentlich genau? Diese Frage ist schnell beantwortet. Bei einer 24-Stunden-Übung zieht die Jugendfeuerwehr für einen Tag ins Feuerwehrhaus ein und bildet den Alltag einer Berufsfeuerwehr nach. So werden vom Organisationsteam, gebildet aus Führungskräften und Feuerwehrleuten der aktiven Wehr, praktische und theoretische Fortbildungen gehalten, es wird zusammen gegessen und selbstverständlich haben die Jugendlichen auch Zeit sich in der Freizeit und beim Dienstsport noch besser kennen zu lernen und den Teamgeist zu stärken. Durchbrochen wird der geregelte Tagesablauf durch Übungseinsätze.

Um 8 Uhr Samstagmorgens ging es für die Jugendlichen los. Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Kommandanten Gerhard Vater und das Organisationsteam mussten die Jugendlichen die Fahrzeuge gründlich durchchecken. Nach Herstellen der Einsatzbereitschaft folgte eine kurze Frühstückspause, um dann gestärkt und voller Elan die erste Fortbildung durchzuführen. 

Thema war Retten aus Höhen und Tiefen, hier mussten die Jugendlichen ihr Können in der Gauchsbachschlucht unter Beweis stellen. Die Jugendfeuerwehrler zeigten sich beim Abseilen durchaus talentiert, sodass sie nach circa zwei Stunden in die wohl verdiente Mittagspause entlassen wurden. Diese erfuhr jedoch eine jähe Unterbrechung: Einsatz! Eine hilflose Person musste über die Drehleiter aus einem Haus gerettet werden. Ruckzuck war die Person gefunden, fachmännisch auf die Trage geschnallt und über die Drehleiter nach unten befördert worden. Der erste Einsatz war erfolgreich gemeistert und so konnte endlich zusammen gegessen werden. 

Anschließend wurde das Wissen in Bezug auf die technische Hilfeleistung aufgefrischt und mit neuen interessanten Fakten erweitert. Dann stand das Thema Leitern auf dem Dienstplan. Aufgabe der Jugendlichen war es, eine Leiterkonstruktion zu bauen, mit der man eine Person aus einer Zisterne, wie man sie am Feuerwehrhof findet, retten kann. 

Ein weiteres, wichtiges Kompetenzgebiet der Feuerwehr stellt die Erste Hilfe dar. Deshalb bekam die Jugendfeuerwehr Besuch von den Maltesern, welche bereits die letzten zwei Jahre eine Fortbildung auf der 24-Stunden-Übung gehalten haben. Dieses Mal lag der Schwerpunkt auf der richtigen Behandlung von Wunden. 

Ziel der ganzen Übung sollte es aber nicht nur sein feuerwehrtechnisches Wissen und Erste Hilfe zu vermitteln, sondern auch, den Teamgeist zu festigen, sodass der nächste Punkt der Tagesordnung Dienstsport umfasste. Man fuhr gemeinsam in die Schwarzachhalle und spielte eine Runde Völkerball. 

Leider blieb für die Verlierermannschaft keine Zeit für eine Revanche, denn nach Ende des ersten Spiels kam auch schon wieder ein Alarm rein: Person in Kanalschleuse gefallen. Eine Person war an der Schleuse in der Ortsmitte ins Wasser gestürzt und trieb bewusstlos im Wasser. Eine außergewöhnliche Situation, aber mit Hilfe des Bootes und in Kooperation mit den Maltesern konnte die Person rasch gerettet werden. 

Nach dem gemeinsamen Abendessen war dann um 23 Uhr endlich Nachtruhe angesagt. Um 5:30 Uhr Sonntagmorgen wurden die Jugendfeuerwehrler allerdings unsanft aus ihrem Schlafquartier gerissen – Einsatz! Diesmal ein Brand, Röthenbach, In der Lach, genaue Adresse unbekannt. Trotz der noch etwas verschlafenen Einsatzkräfte konnte der Brand schnell lokalisiert und die Löschmaßnahmen zügig eingeleitet werden. 

Nach Beendigung des letzten Einsatzes gab es Frühstück und die Feuerwehrautos wurden für die nächste Schicht noch einmal kontrolliert und einsatzklar gemacht. Nach 24 Stunden Feuerwehr pur, zogen die Jugendlichen und das Organisationsteam Bilanz. Allen hatte es sehr viel Spaß gemacht, Übung und Einsatz kamen gleichermaßen zum Zug, neue Kenntnisse wurden vermittelt, alte aufgefrischt, die Kameradschaft unter den Jugendlichen kam auch nicht zu kurz. Es waren sehr kurzweilige 24h. Alle freuen sich schon auf die 24h-Übung im nächsten Jahr!

Unser diesjähriger Pfingstausflug der Jugendfeuerwehr Markt Wendelstein vom 10.06. – 13.06. führte uns nach Bad Kissingen in den Heiligenhof. Eine Jugendherberge mit vielen Freizeitmöglichkeiten wie z.B. Tischtennisplatten, Volleyballfeld und Kletterwald.

 
Am Freitag haben wir uns nach einer langen Fahrt dort ein bisschen eingelebt mit Zimmer beziehen und einem Rundgang über das Gebiet am Waldrand der Rhön.
Am Samstag haben wir uns mit unserem Teamer Schumi und an die nicht immer leichten Stationen im Kletterwald versucht. Ob 8 Meter auf einem wackligen Baumstamm heraufklettern oder an einer hohen Schaukel hängen – dies bereitete uns keine Probleme.
Die Freiwillige Feuerwehr Bad Kissingen freute sich über unseren Besuch am Sonntagvormittag. Dort haben wir uns das gesamte Feuerwehrhaus und alle Feuerwehrfahrzeuge angesehen.
 
So was bräuchten wir auch!

Am Nachmittag haben wir zusätzlich noch versucht einen Weg nach GPS Koordinaten herauszufinden. Gar nicht so einfach, vor allem im Wald wo der Empfang schlecht ist. Eine Stadtrallye in Bad Kissingen durfte natürlich auch nicht fehlen. Ein Kulturort mit sehr schönen, erholsamen Plätzen.

Am Abend saßen wir noch alle gemütlich am Lagerfeuer. Als wir fast fertig waren mit unserem Feuer sahen wir weit entfernt eine Riesenflamme aus einem Pfadfinderlager in der Nähe
Da wir leider nicht mehr dagegen kontern konnten, haben wir uns gedacht: Jetzt müssen wir die Feuerwehr spielen und das Feuer löschen”. Mit Blaulicht und schnellen Tempo jagten wir den Pfadis doch einen kurzen Schrecken ein. Wir konnten uns dagegen vor Lachen nicht mehr halten. Der krönende Abschluss!

Am Montag hieß es noch saubermachen und ab in Richtung Heimat. Nach einem Zwischenstopp in Pottenstein an der Sommerrodelbahn und anschließender Reinigung der Fahrzeuge in Wendelstein waren wir wieder daheim in Röthenbach.

Auch ohne die Jugendwarte hatten sehr viel Spaß und einen tollen Start in die Ferien!

Auch dieses Jahr zeigte die Röthenbacher Jugend wieder einmal was sie drauf haben. Sie übten zusammen mit der Wendelsteiner Jugend für die Jugendleistungsspange und schon nach kurzer Zeit hatten die neun Röthenbacher Jungs und Mädels alles drauf. Die Übungen beinhalteten, z.B. Schlauch ausrollen innerhalb einer begrenzten Zone, Schläuche zusammenkuppeln bei kurzer Zeitvorgabe oder Knoten (z.B. Brustbund) machen. Dies gelang der Jugendfeuerwehr bei den Übungen, als auch in der Prüfung perfekt, die am 21.05 in Großschwarzenlohe bei purem Sonnenschein stattfand. Dort trafen sich alle Jugendfeuerwehrler aus dem Landkreis, um sich den praktischen und auch theoretischen Aufgaben zu stellen. Nach der Prüfung spendierte jede Feuerwehr ihrer Jugend ein Essen und Getränke. Daraufhin veranstalteten alle Feuerwehren ein Lebendkicker bei dem sich die Jugendlichen nach der schweißtreibenden Prüfung auslassen konnten. Nach dem Kickerturnier versammelten sich alle Feuerwehrler im Zelt und der Kreisbrandinspektor verkündete, dass alle Jugendlichen die Prüfung mit bravour bestanden haben. Zudem erschien auch der Bürgermeister von Wendelstein und überreichte den erleichternden und glücklichen Jugendlichen ihre Jugendleistungsspange, auf die sie Wochen hin geübt hatten.

Am 19.03.2011 wurde die Jugendflamme, Stufe 2+3 in Wendelstein abgelegt. Diese wird zumeist mit praktischen Aufgaben wie z.B. den Aufbau eines Wasserringmonitors, aber auch mit Themen wie Fahrzeugkunde oder Erste Hilfe nachgewiesen.

Diese Aufgaben waren nicht immer sehr leicht, dennoch haben alle Röthenbacher die Prüfung ohne Probleme bestanden und am Ende die verdienten Anstecknadeln von unserem Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Hiltner entgegennehmen können. Der  Erfolg unserer Gruppe liegt nicht zuletzt auch an der sehr guten Jugendarbeit, die wir mit unseren Jugendwarten Christian Bleisteiner und Markus Reiser zu verzeichnen haben. Dennoch waren  wir mit 4 Jugendlichen nicht sehr stark vertreten. Dies liegt aber auch zuletzt an der ungünstigen Terminlage. Schließlich hat sich die Jugendflamme mit der Feuerwehr-Grundausbildung „Truppmann Teil  1“ überschnitten.

Mit großartigen Ergebnissen konnten jedoch Sebastian Stadick, Tobias Sommer und Christian Schröppel die 2. Stufe der Flamme ablegen. Daniel Schmeißer gratulieren wir zusätzlich zur Abnahme der 3. Stufe.

Bei dieser Gelegenheit auch herzlichen Dank an unsere Wertungsrichter aus Röthenbach, Wolfgang Schröppel und Gerhard Vater und unseren Jugendwarten.

Viele Feuerwehren aus dem Landkreis Roth nahmen an der Weiterbildung zu Truppman I teil, die in Leerstetten stattfand. Die Jugendfeuerwehr Röthenbach bei St. Wolfgang erschien dort mit 11 Jugendlichen und war somit die am stärksten vertretene Mannschaft in der Runde. 

Bei Theorie- und Praxisstunden wurde den Feuerwehren viel beigebracht, welches sich am Ende des 3-monatigen Lehrgangs für alle ausbezahlte. Jeder der Jugendlichen, aber auch Erwachsenen Teilnehmer haben den Theorie-, als auch den Praxistest bestanden. Als Belohnung wurde jedem Feuerwehrmann/frau eine Urkunde ausgehändigt. Der Kreisbrandrat ließ es sich auch nicht nehmen den Bestandenen zu gratulieren.